Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.
Zurück zur Übersicht
Museum
Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg
Slider Bild - Creative Commons Namensnennung, nicht kommerziell, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Slider Bild - Creative Commons Namensnennung, nicht kommerziell, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Slider Bild - Creative Commons Namensnennung, nicht kommerziell, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Slider Bild - Creative Commons Namensnennung, nicht kommerziell, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
1/4

Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg

Anschrift:
Schlossplatz 1
26122 Oldenburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr
E-Mail:
info@landesmuseum-ol.de
Telefon:
+4944140570400
Ansprechperson:
Dr. Marcus Kenzler
Anreise:
Mit dem Auto:
A28 Autobahnabfahrt Oldenburg-Kreyenbrück, Oldenburg-Eversten oder Oldenburg-Haarentor

Mit dem Bus:
Buslinien 301, 302, 303, 304, 307, 309, 312, 314, 315, 316, 317, 322 oder 324 bis "Schloßplatz" oder 315 bis "Am Festungsgraben"

Mit der Bahn / zu Fuß:
Am Oldenburger Hauptbahnhof den Südausgang nehmen und dann ca. 15 Minuten Richtung Schloss gehen.
Homepage:
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg (zuletzt eingesehen am 20.03.2024)mehr erfahren

Kurzbeschreibung

Das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg wurde 1919 durch Landtagsbeschluss des Freistaats Oldenburg als Mehrspartenmuseum gegründet. Seither ist es Ziel, das kulturelle Erbe des 1946 im Bundesland Niedersachsen aufgegangenen Staatswesens Oldenburg zu sammeln, bewahren, erschließen, an eine breite Öffentlichkeit zu vermitteln und damit die kulturelle Vielfalt zu fördern. Das Museum besteht mit seinen drei Standorten Schloss, Prinzenpalais und Augusteum aus einem historischen und denkmalgeschützten Ensemble, das nicht nur ein unverzichtbares Stück regionale Identität, sondern auch einen kulturtouristischen Anziehungspunkt von hoher Strahlkraft darstellt. Zu den Höhepunkten im Schloss zählen die historischen Prunkräume sowie die große kulturgeschichtliche und kunstgewerbliche Sammlung, in der zahlreiche bedeutsame Stücke der Großherzoglichen Altertümersammlung zu sehen sind. Im Prinzenpalais wird die Galerie Neue Meister des 19. und 20. Jahrhunderts präsentiert. Glanzpunkte bilden die Gemälde der deutschen Impressionisten Corinth, Liebermann und Slevogt sowie der bedeutende Bestand an Werken des Brücke-Expressionismus. Das Augusteum beherbergt die Galerie Alte Meister mit der exzellenten Sammlung italienischer, niederländischer, französischer und deutscher Malerei vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Mit einem Gesamtbestand von rund 40.000 Gemälden, Arbeiten auf Papier, kulturgeschichtlichen und kunstgewerblichen Objekten gehört das Landesmuseum Oldenburg als mittelgroße Kultureinrichtung zu den vielfältigsten Museen in Norddeutschland. Neben der Präsentation und Vermittlung der Sammlungen werden regelmäßig Sonderausstellungen gezeigt, die bundesweite Beachtung finden.

Autor*in: M. Kenzler
Sammeln - Museumsobjekte:

Das Landesmuseum verwahrt zwei Objekte aus dem Bereich Judaica in seinen Sammlungen:
1. Sabbat-Leuchter, 18. Jahrhundert, Messing, Höhe: 54 cm, Inv. 1.440. Erworben 1894 vom Hofantiquar Landsberg, Oldenburg für das ehem. Kunstgewerbemuseum
2. Gebetstafel aus der Synagoge in Ovelgönne, 1. Hälfte 19. Jahrhundert, Tannenholz, 195 x 112 cm, Inv. 2.638. Erworben 1907 vom Hofantiquar Landsberg, Oldenburg für das ehem. Kunstgewerbemuseum

Autor*in: M. Kenzler

Das Festjahr in Niedersachsen im Rückblick - Projekte:

Unter dem Titel „Le´Chaim! Jüdisches Leben in Oldenburg“ ist vom 30. Mai bis zum 01. August 2021 im Oldenburger Schloss eine Sammlung über das Jüdische Leben der Gemeinde in Oldenburg zu besichtigen. Im Fokus dieser Ausstellung steht die Darstellung der Geschichte der Jüdischen Gemeinde in Oldenburg ab dem Jahr 1945. Die Sammlung gibt einen Einblick in die Entstehung und Entwicklung der jüdischen Gemeinde zu Oldenburg.

Darüber hinaus stellt sie bedeutende Rabbinerpersönlichkeiten der Gemeinde der letzten zwei Jahrhunderte vor und vermittelt ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Auslegungen des jüdischen Glaubens und der Auswirkungen auf die Gemeinde. Namhafte Wissenschaftler*innen steuern fachliche Beiträge zur historischen Einordnung des jüdischen Lebens von der Spätantike bis zum Neubeginn nach dem zweiten Weltkrieg bei und thematisieren die jüdische Emanzipation sowie die rechtliche Gleichstellung von Jüd*innen. Am Beispiel der Familie de Beer wird schließlich jüdisches Leben von der Jahrhundertwende über die Zeit des Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit und das Ende des 20. Jahrhundert illustriert.

Begleitet wird die Ausstellung durch diverse Veranstaltungen. Neben Vorträgen, so beispielsweise am 31. Mai 2021 von Rabbinerin Alina Treiger über „Die Bedeutung von Jerusalem in rabbinischer Auslegung“ oder am 08. November 2021 von Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka zu „Modern aus Tradition – 250 Jahre liberales Judentum“, findet am 12. Dezember 2021 auch ein Kantorenkonzert mit Lecha Dodi statt. Außerdem werden das 25-jährige Jubiläum der Jüdischen Studien an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und das 10-jährige Bestehen der Kooperation der Universität mit dem Leo-Trepp-Haus am 04. Juli 2021 gefeiert. Als weitere Großveranstaltung lädt die Jüdische Gemeinde am 26. September 2021 zum Sukkot in die Laubhütte ein.

Quellennachweis:
„Eintausendsiebenhundert Jahre jüdisches Leben in Deutschland - Projekte zum Festjahr aus Niedersachsen“. Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Hannover, 2021. GBV
Als Gründungsdirektor wurde der Frankfurter Kunsthistoriker und Publizist Walter Müller-Wulckow (1886 – 1964, Direktor von 1921 bis 1951) berufen. In Zusammenarbeit mit der 1922 entstandenen „Vereinigung für junge Kunst“ veranstaltete das Landesmuseum bis 1933 zahlreiche Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und erwarb bedeutende Werke unter anderem von Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner, Paula Modersohn-Becker, Christian Rohlfs und aus der Produktion des Bauhauses in Weimar bzw. Dessau. Obwohl Walter Müller-Wulckow im Rahmen der Ausstellung „Entartete Kunst“ 1937 als Kunstkritiker verfemt wurde, blieb er bis 1951 als Direktor des Landesmuseums im Amt. Die Beschlagnahmung von 103 Werken der von ihm aufgebauten Galerie der Moderne mit herausragenden Werken des deutschen Expressionismus durch die Nationalsozialist*innen konnte er indes nicht verhindern.

Vor allem unter der Leitung des zweiten Direktors Herbert Wolfgang Keiser (1913 – 1984, Direktor von 1952 bis 1978) konnten erneut zahlreiche Hauptwerke der Moderne für das Landesmuseum Oldenburg erworben werden. Im Rahmen des seit 1953 im Oldenburger Schloss stattfindenden „Studios für zeitgenössische Kunst“ präsentierte Keiser im monatlichen Wechsel Kabinettausstellungen zur Gegenwartskunst und zum modernen Kunstgewerbe. Mit der vom Oldenburger Kunstverein im Oldenburger Schloss präsentierten Ausstellung „Maler der Brücke in Dangast“ erinnerte der damalige Kustos Gerhard Wietek (1923 – 2012) 1957 an die bedeutende Schaffensphase der „Brücke“-Künstler im Oldenburger Land. 1966 legte Keiser den ersten Bestandskatalog der Gemäldegalerie des Landesmuseums mit den Werken von den Alten Meistern bis zur Klassischen Moderne vor. Parallel wurde eine bedeutende landesgeschichtliche Sammlung im Oldenburger Schloss auf- und ausgebaut.

Unter der Leitung von Peter Reindl (geb. 1939, Direktor von 1978 bis 1998) und Bernd Küster (geb. 1952, Direktor von 1999 bis 2009) wurde das Landesmuseum erweitert. Seit 1981 gehört das Augusteum zum Ensemble des Museums, das 1867 als Galeriebau der Großherzoglichen Gemäldegalerie errichtet worden war. Seit 2003 wird das Prinzenpalais als Galerie Neue Meister der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts genutzt.

Seit 2010 ist Rainer Stamm (geb. 1967) Museumsdirektor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg. Unter seiner Leitung wurde das Augusteum umfangreich saniert und 2015 wiedereröffnet.

Das Landesmuseum strebt aktuell wieder eine bundesweite Strahlkraft an. Mit der Erschließung und Digitalisierung der Bestände besinnt sich das Landesmuseum auf seine einzigartigen Sammlungen. In Forschungsprojekten zur „Neuen Baukunst“ (2012/14), zur ehemaligen Großherzoglichen Gemäldegalerie (2014/15) und - aktuell – dem „Bauhaus in Oldenburg – Avantgarde in der Provinz“ präsentiert es sich heute als Ort von Forschung und Vermittlung.

Quellennachweis:
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg (zuletzt eingesehen am 09.02.2023)

Touristische Informationen // Datensätze, die Sie ebenfalls interessieren könnten

Verknüpfte Personen:
Literatur zur Einrichtung:
Wietek, Gerhard , Schieckel, Harald Altes Gerät für Feuer und Licht, 1964, GVK
Killisch, Siglinde , Bosch-Abele, Susanne Oldenburg, Kulturgeschichte einer historischen Landschaft ; [Dauerausstellung im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg], Kataloge des Landesmuseums Oldenburg, 1998, GVK

Administrative Angaben

Datensatz erzeugt:
2023-01-18T11:43:22Z
Zuletzt geändert am:
2024-12-05T11:39:52Z
In Portal übernommen am:
2025-11-14T09:40:41+01:00

Karte

Fehlt etwas? Helfen Sie mit!

Das Onlineportal wächst stetig weiter.
Unterstützen Sie uns dabei, diese Leerstelle zu füllen oder Fehler zu korrigieren.

Ihre Daten werden sicher durch ein SSL-Zertifikat übertragen. Sollten Sie weitere Fragen zum Datenschutz haben, klicken sie bitte hier: Informationen zum Datenschutz
Zurück zur Übersicht

Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien, um Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten und Inhalte auf Ihre Interessen anzupassen. Mittels der eingesetzten Technologien können Informationen auf Ihrem Endgerät gespeichert, angereichert und gelesen werden.
Mit einem Klick auf „Alles erlauben“ stimmen Sie dem Zugriff auf Ihr Endgerät zu sowie der Verarbeitung Ihrer Daten, der webseiten- sowie partner- und geräteübergreifenden Erstellung und Verarbeitung von individuellen Nutzungsprofilen sowie der Weitergabe Ihrer Daten an Drittanbieter zu.
 

Notwendige Cookies

Diese Cookies sind notwendig, damit Sie durch die Seiten navigieren und wesentliche Funktionen nutzen können. Sie ermöglichen Grundfunktionen, wie z.B. Zugriff auf gesicherte Bereiche der Webseite. Zudem dienen sie der anonymen Auswertung des Nutzerverhaltens, die von uns verwendet werden, um unsere Seite stetig für Sie weiterzuentwickeln.

Statistik-Cookies

Diese Cookies helfen uns, das Nutzungsverhalten besser zu verstehen. Statistik-Cookies ermöglichen die Erhebung von Nutzungs- und Erkennungsmöglichkeiten durch Erst- oder Drittanbieter, in so genannten anonymisierten Nutzungsprofilen. Wir benutzen beispielsweise Analyse-Cookies, um die Zahl der individuellen Besucher einer Webseite oder eines Dienstes zu ermitteln oder um andere Statistiken im Hinblick auf den Betrieb unseres Portals zu erheben, als auch das Nutzerverhalten auf Basis anonymer Informationen zu analysieren, wie Besucher mit der Webseite interagieren. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine reale Person ist dabei nicht möglich.