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Friedhof
Jüdischer Friedhof Wagenfeld (Barver Straße)

Jüdischer Friedhof Wagenfeld (Barver Straße)

Anschrift:
Barver Straße
49419 Wagenfeld

Kurzbeschreibung

Dieser Friedhof wurde im 18. Jhd. bis 1927 belegt. Heute sind ungefähr 28 Grabsteine erhalten. Weitere Informationen finden Sie im Denkmalatlas Niedersachsen des NLD.

Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe:
Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher*innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die entsprechenden Ansprechpartner*innen. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen.
Baugeschichte:
teilweise zerstört: 1933 - 1933
Jüdischer Friedhof - Dokumentation:

Der Friedhof wurde 1998 dokumentiert durch H. Storz (Belegungsliste, Abschrift einzelner Steine).

An der Barver Straße, über drei Kilometer nördlich des Wagenfelder Ortskerns, liegt der Friedhof am westlichen Rand eines kleinen Waldstücks zwischen den Straßen Am Gottesgraben und Bockeler Schweiz. Ein verwachsener Waldweg führt zum Friedhofstor, das wie der Zaun in jüngerer Zeit entstanden ist.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Gräberfeld stark zerstört, die Steine mussten später wieder aufgerichtet werden. 27 Grabsteine sind erhalten, davon einer fragmentarisch. Die älteren Steine sind flache Stelen mit runden oder geschwungenen Abschlüssen und anfangs nur hebräischen, später hebräischen und deutschen Inschriften. Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammen vier auffällige Grabsteine in Gestalt viereckiger Pfeiler mit kleinen „Dächern“, sie ahmen im Stil des späten Klassizismus griechisch– oder römisch-antike Grabmale nach. In der Nähe des Tors finden sich links die jüngsten Steine, die teilweise aus Granit bestehen. Wegen der schweren Schäden vermittelt der Friedhof ein uneinheitliches Bild.

Quellennachweis:
U. Knufinke, „Stätten jüdischer Kultur und Geschichte in den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser“. Landeschaftsverband Weser-Hunte e.V, Diepholz, 2015. GBV

Touristische Informationen // Datensätze, die Sie ebenfalls interessieren könnten

Literatur zur Einrichtung:
Knufinke, Ulrich Stätten jüdischer Kultur und Geschichte in den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser, 2015, GVK

Administrative Angaben

Datensatz erzeugt:
2022-03-08T09:41:38Z
Zuletzt geändert am:
2024-04-04T12:57:57Z
In Portal übernommen am:
2024-10-29T10:30:07+01:00

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