Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R.
30173 Hannover
Kurzbeschreibung
Rückblick Festjahr
Sukkot XXL
Der hebräische Begriff Sukkot bedeutet übersetzt: Laubhütten. Sie sind das Zentrum der Feierlichkeiten, die im Gedenken an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten einmal jährlich errichtet werden.
Die Laubhütte, welche die provisorische Behausung der Jüdinnen und Juden während der vierzigjährigen Wanderung durch die Wüste darstellen soll, steht als ein Symbol für Freiheit und Hoffnung, aber auch Entbehrungen.
Im vergangenen Jahr haben in ganz Deutschland viele jüdische Gemeinden während des Laubhüttenfestes vom 20. bis zum 27. September ihre Türen für alle geöffnet und in die Sukka eingeladen, um zusammen zu essen, zu feiern und abends den Sternenhimmel durch die Öffnung im Laubdach der Hütte zu genießen – so ist es Tradition!
Auf dem Marktplatz in Hannover, zwischen dem Alten Rathaus und der Marktkirche, entstand dank der Unterstützung des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen eine allgemein zugängliche Laubhütte, in der Rabbiner Schlomo Afanasev die Hintergründe und Gebräuche des Sukkot erklärte.
In Braunschweig hatte die Bildhauerin Jael Benar die einzigartige Idee, eine mobile Sukka zu erbauen. Platziert auf einem Anhänger wurde die Laubhütte von Ort zu Ort gefahren, um diverse Gäste zu empfangen. Auf Einladung des Israel Jacobson Netzwerkes für jüdische Kultur und Geschichte e. V. waren beispielsweise Anastassija Kononowa, die von ihrer Arbeit beim Jüdischen Bildungswerk für Demokratie – gegen Antisemitismus berichtete, oder Jan Wilkens, der an der Universität Potsdam zu queeren jüdischen Gruppen in Europa forscht, zu Besuch in der mobilen Sukka. Darüber hinaus hießen viele jüdische Gemeinden aus Niedersachsen, beispielsweise in Oldenburg und Wolfsburg, die Allgemeinheit in ihren Laubhütten willkommen und luden dazu ein, gemeinsam die Feiertage zu begehen.
Mehr Informationen
Dem Landesverband obliegt die Sicherung und Betreuung der pflegeverwaisten jüdischen Friedhöfe in ganz Niedersachsen (sofern sie nicht unmittelbar Eigentum einer Gemeinde sind); ca. 232 jüdische Friedhöfe mit einer Gesamtfläche von ca. 300 ha sind in Niedersachsen bekannt.
Quellennachweis:
Wikipedia Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen (zuletzt eingesehen am 16.01.2023)
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Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen e.V.
37075 Göttingen
Kurzbeschreibung
Mehr Informationen
Ein erneuertes jüdisch-christliches Verhältnis ist nur ein kleiner Beitrag zum Frieden unter den Religionen der Welt. Doch kann er helfen, zu einem harmonischen Miteinander aller Religionen in unserer pluralistischen Gesellschaft zu finden.
Quellennachweis:
Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen e.V. (zuletzt eingesehen am 03.08.2022)
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Lessinghaus Wolfenbüttel
38304 Wolfenbüttel
Kurzbeschreibung
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Jüdisches Seniorenheim Hannover
30173 Hannover
Kurzbeschreibung
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Sie begann im 19. Jahrhundert, als die Jüdische Gemeinde sich dafür engagierte, pflegebedürftigen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen. 1890 wurde der „Israelische Verein für Altenversorgung und Krankenpflege in Hannover“ gegründet. Er fungierte als Träger der „Einrichtung zur Altenversorgung“ und der angeschlossenen Krankenanstalt. Diese nahmen sowohl jüdische als auch nichtjüdische Kranke auf und genossen bis zu ihrer Enteignung durch die Nationalsozialisten 1941 einen hervorragenden Ruf. Die letzten Bewohner wurden deportiert.
Nach der Schoa knüpften Überlebende an die Vorkriegstradition an: 1952 gründeten Persönlichkeiten wie Helmut Fürst, Theodor Hohenstein und Dr. Leon Feiler den Verein Jüdisches Altersheim e.V., um für die geretteten Menschen eine neue Heimat zu schaffen.
Am heutigen Standort entstand im ersten Schritt der Gründungsbau mit bescheidenen 25 Plätzen. Von Anfang an pflegte der Verein den Grundsatz, das Seniorenheim allen Menschen zu öffnen, unabhängig von Religion und Herkunft. Ebenso selbstverständlich war die Verankerung in der jüdischen Tradition. In unmittelbarer Nachbarschaft errichtete die Jüdische Gemeinde Hannover 1963/64 die Synagoge und ihr Gemeindezentrum.
Anfang der 1970er folgte ein erster Erweiterungsbau mit Senioren-Appartements, sodass das Haus ein Jahrzehnt später bereits über 65 Plätze verfügte. 1983/84 wurde schließlich das heutige Hauptgebäude errichtet und die Anzahl der verfügbaren Plätze wuchs noch einmal auf den heutigen Stand von 84 Betten. Nach weiteren Umgestaltungen mit dem Ziel, unseren Bewohnern ein modernes, freundliches Zuhause zu bieten, entstanden 2008/09 als jüngste Erweiterung neue, zeitgemäße Aufenthalts- und Betreuungsbereiche.
Das Zusammenleben verschiedener Konfessionen in unserem Haus hat sich bis heute bewährt. Es ist das einzige Seniorenheim in jüdischer Trägerschaft in Niedersachsen. Es wird auch weiterhin der Auftrag darin gesehen, einen Beitrag zu leisten zur jüdischen Gemeinschaft, zum öffentlichen Leben und zum interkonfessionellen Dialog.
Quellennachweis:
Jüdisches Seniorenheim Hannover (zuletzt eingesehen am 03.08.2022)
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Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hannover e.V.
30419 Hannover
Kurzbeschreibung
Sie wissen von der historischen Schuld und stellen sich der bleibenden Verantwortung angesichts der in Deutschland und Europa von Deutschen und in deutschem Namen betriebenen Vernichtung jüdischen Lebens.
Begründet in der biblischen Tradition folgen sie der Überzeugung, dass im politischen und religiösen Leben eine Orientierung nötig ist, die Ernst macht mit der Verwirklichung der Rechte aller Menschen auf Leben und Freiheit ohne Unterschied des Glaubens, der Herkunft oder des Geschlechts.
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Jüdisches Museum Celle
29221 Celle
Dienstag bis Freitag: 11 Uhr bis 16 Uhr
Samstag: geschlossen
Sonntag: 11 Uhr bis 16 Uhr
Kurzbeschreibung
Die 1740 erbaute Synagoge gilt als die älteste erhaltene Fachwerksynagoge in Niedersachsen. Sie wird seit 1997 von der Jüdischen Gemeinde Celle wieder als Ort des Gebets genutzt. Der Gebäudekomplex beherbergt zudem ein jüdisches Museum, in dem eine Dauer- sowie Wechselausstellungen zu sehen sind.
Mehr Informationen
Das Nachbarhaus Im Kreise 23 in Celle wurde nach einer Renovierung in den Jahren 1996/97 als Museum hergerichtet. Es beherbergt heute Wanderausstellungen zu unterschiedlichen Themen jüdischer Geschichte sowie eine Dokumentation zum jüdischen Leben in Celle.
Quellennachweis:
Stadt Celle (zuletzt eingesehen am 20.12.2023)
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Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
Kurzbeschreibung
Ernas Welt – Integration, Verfolgung, Versöhnung
Erna Rosenthal kam im Jahr 1903 als Kind jüdischer Eltern in Cuxhaven zur Welt. Sie wuchs in geborgenen Verhältnissen auf. Ihre Welt umfasste den elterlichen Betrieb, die Schule, die Freundinnen und die jüdische Gemeinde. Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde sie aus dieser Welt herausgerissen. Bereits 1933 schickten ihre Eltern sie in die Niederlande. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann Rudolf Asch, der aus Frankfurt am Main in die Niederlande geflohen war, kennen. Beide lebten im Exil, bis sie im Jahr 1942 in das deutsche Konzentrationslager Westerbork deportiert wurden. Das Ehepaar überlebte – Erna war die Einzige der Familie Rosenthal aus Cuxhaven! Im Alter von 100 Jahren verstirbt Erna Asch-Rosenthal in der südöstlich von Amsterdam liegenden Gemeinde Hilversum in den Niederlanden.
Die Ausstellung, organisiert durch die regionale Arbeitsgruppe von „Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.“ in Unterstützung durch die Stadt Cuxhaven, die Stadtsparkasse Cuxhaven und den Verein „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, veranschaulicht am Beispiel von Erna Asch-Rosenthal die Lebensabschnitte einer jüdischen Frau vor, während und nach der nationalsozialistischen Herrschaft. Anhand von Familienfotos, Briefen und Dokumenten aus dem Nachlass, u. a. aufbewahrt im Stadtarchiv Cuxhaven und der heutigen Gedenkstätte Westerbork, bilden die Ausstellungsstücke eindrücklich den Kontext der historischen Ereignisse individuell und exemplarisch ab. Kuratiert hat die Ausstellung die studierte Slavistin und ehemalige Leiterin des Jüdischen Museums in Rendsburg, Schleswig-Holstein, Dr. Frauke Dettmer. Erstmalig traf Frauke Dettmer auf Erna Asch-Rosenthal als sie sich im Rahmen ihrer Dissertation auf die Suche nach überlebenden Jüd*innen aus ihrer Heimatstadt Cuxhaven machte. Die Begegnung prägte nachhaltig. Seither engagiert sich Frauke Dettmer intensiv dafür, die Geschichten der verfolgten und ermordeten Jüd*innen (nicht nur aus Cuxhaven) wieder sichtbar zu machen und die Erinnerung an sie wachzuhalten.
Mehr Informationen
Themen sind die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen, dem Unrecht des SED-Regimes und verschiedenen Formen des politischen Extremismus.
Der Verein nimmt an den Debatten über eine gemeinsame europäische Identität und Erinnerungskultur teil und wirbt für gesellschaftliches Engagement und politische Teilhabe.
Quellennachweis:
Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. (zuletzt eingesehen am 09.02.2023)
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Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V.
37073 Göttingen
Kurzbeschreibung
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Jüdische Kultusgemeinde zu Hildesheim e.V.
31107 Hildesheim
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Landesverband der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Niedersachsen
Kurzbeschreibung
Alle elf Gesellschaften sind Mitglieder in der neuen Dachorganisation:
• Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e. V.
• Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen e.V.
• Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hameln e.V.
• Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hannover e.V.
• Forum Juden-Christen Altkreis Lingen e. V.
• Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüneburg e.V.
• Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Niedersachsen/Ost e.V.
• Forum Juden/Christen – Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Nordhorn / Grafschaft Bentheim e.V.
• Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Oldenburg e.V.
• Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V.
• Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Ostfriesland e.V.
Mehr Informationen
Mittlerweile hat der Niedersächsische Landtag im Haushalt 2024 beschlossen, dem Landesverband und seinen Mitgliedsgesellschaften 100.000 € für ihre wichtigen Aufgaben bei der Bekämpfung des Antisemitismus zur Verfügung zu stellen.
Zu seinen Stellvertretern wählten die anwesenden einstimmig Dr. Herwig van Nieuwland aus Lüneburg und Simon Göhler aus Lingen (Ems)), die ihn bei der Vorstandsarbeit unterstützen wollen.
Quellennachweis:
Gesellschaft für Christl.-Jüd. Zusammenarbeit Ostfriesland (zuletzt eingesehen am 09.01.2024)
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Deutscher Volkshochschul-Verband
53227 Bonn
Kurzbeschreibung
Divers und ganz normal
Der Deutsche Volkshochschul-Verband hat sich 2021 auch mit Bildungs- und Kulturangeboten an dem Festjahr beteiligt. So haben sich bundesweit die regionalen Volkshochschulen der Vermittlung von „Jüdischem Leben in Deutschland“ angenommen. In Niedersachsen gab es verschiedene beeindruckende Projekte zum Mitmachen. An der Volkshochschule im Osnabrücker Land beispielsweise wurde im März unter dem Titel „Die Rose blüht heute“ jüdische Musik erlebbar gemacht. Die Teilnehmer*innen wurden in die reiche Musiktradition des Judentums eingeführt und waren eingeladen, gemeinsam jüdische Lieder zu spielen und zu singen.
Nach der musikalischen Reise gab es im Mai eine kulinarische Reise. Mit allen Sinnen durften die Teilnehmenden erfahren, wie sich die jüdische Religion und Lebensweise im Alltag äußert und wie jüdische Feste und Bräuche gefeiert werden. Die Volkshochschule Gifhorn präsentierte mit Vorträgen der Judaistin und Historikerin Rebekka Denz ganz konkrete Einblicke in das jüdische Leben der Gegenwart. Die Vorstellungen vermittelten die bestehende jüdische Infrastruktur, die sich über die religiösen Gemeinden hinaus zu sportlichen, kulturellen und politischen Vereinigungen entwickelt hat. Jüdische Autor*innen, Künstleri*innenr sowie Aktivist*innen übertrugen diese Diversität aus den Großstädten in die Fläche. Denz veranschaulichte, wie die Jüd*innen auf dem niedersächsischen Land ihre Formen von Jüdischsein leben. Ihr Fazit offenbarte Denz bereits im Titel der Veranstaltungsreihe, denn jüdisches Leben sei divers und ganz „normal“.
Über die Volkshochschule des Landkreises Diepholz erhielten Interessierte die Chance, auf einer generationsübergreifenden Bildungsreise nach Berlin zu verstehen, wie Jüd*innen in Deutschland leben, wie sie sich integrieren und gleichzeitig ihre Identität bewahren. Neben Vorträgen standen vor allem der Besuch im Jüdischen Museum, eines jüdischen Friedhofes und einer Synagoge, sowie das Gespräch mit Zeitzeug*innen auf dem Programm. Informationen über weitere niedersächsische Veranstaltungen, Projekte und Initiativen sind in der Broschüre „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – Projekte aus Niedersachsen“ nachzulesen.
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Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet Niedersachsen (ZHIN)
37073 Hannover
Kurzbeschreibung
Im Bereich der Repression wies Frau Havliza insbesondere auf die im Jahr 2020 eingerichtete Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet Niedersachsen (ZHIN) hin, die als spezialisierte Einheit mit hoher Intensität die Straftaten der bedeutsamen Hasskriminalität bearbeite.
Mehr Informationen
Was kann ich als Betroffene*r oder Zeug*in von Hasskriminalität unternehmen?
Wer Opfer oder Zeug*in eines Hasspostings beispielsweise bei Facebook oder Twitter wird, kann dieses auf mehreren Wegen zur Anzeige bringen, damit ein solches Verhalten nicht folgenlos bleibt. Strafanzeigen können kostenlos und auch ohne Hinzuziehung eine*r Rechtsanwält*in selbst gestellt werden. In den weitaus meisten Fällen ist nach erfolgreicher Anzeigeerstattung selbst für den Fall einer Gerichtsverhandlung keine persönliche Zeugenaussage vor Gericht notwendig.
Da die sozialen Medien zur Löschung strafbarer Inhalte gesetzlich verpflichtet sind, ist zur effektiven Strafverfolgung die Sicherung des Postings durch Screenshot dringend erforderlich. Welche weiteren Informationen Ihre Anzeige enthalten sollte, werden im Meldeformular abgefragt.
Wer kann auf dieser Meldeplattform melden?
Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts
Medienunternehmen
Beratungsstellen
NGOs
Privatpersonen
Bei technischen Problemen?
Sollte das Meldeformular nicht erreichbar oder aus technischen Gründen für Sie nicht benutzbar sein, können sie auch weiterhin unsere Musteranzeige als PDF oder die Möglichkeit der Online-Strafanzeige der Polizei Niedersachsen nutzen.
Quellennachweis:
Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet Niedersachsen (zuletzt eingesehen am 09.02.2023)
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Bistum Osnabrück
49074 Osnabrück
Kurzbeschreibung
Kampagne: #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst
Was ist Rosch Ha-schana? Wie hängen Ostern und Pessach zusammen? Warum tanzen Jüd*innen mit der Tora? Das Judentum ist für viele Menschen in Deutschland eine unbekannte und fremde Religion. Dabei leben Jüd*innen seit 1700 Jahren auf dem Gebiet von Deutschland und bringen sich auf vielfältige Weise in Gesellschaft und Kultur ein. Interesse wecken für das jüdische Leben und für die Verbindungen von Judentum und Christentum – dies ist das Ziel der ökumenischen Kampagne #jüdisch-beziehungsweise-christlich: näher als Du denkst im Festjahr 2021 – Jüdisches Leben in Deutschland.
Ausgehend von den jüdischen und christlichen Festen des jüdischen Monats wird ein zentraler Aspekt des jeweiligen Festes vorgestellt und auf Gemeinsames verwiesen, ohne dabei die Verschiedenheit zu negieren. Jeden Monat gibt es ein neues Plakat, das im Schaukasten aufgehängt oder auf der Homepage einer Gemeinde oder einer kirchlichen Institution präsentiert werden kann. Die elementaren Texte können gleichsam im Vorübergehen wahrgenommen werden. Sie geben Denkanstöße und laden ein, nachzudenken, nachzufragen und vielleicht auch zu widersprechen.
Auf der Internetseite unter www.jüdisch-beziehungsweise-christlich.de finden sich Texte, die das jeweilige Plakat aus jüdischer und christlicher Perspektive erläutern. Grundlegende Texte auf der Homepage führen aus jüdischer und christlicher Perspektive in die Feste im Lebenszyklus und im Jahreskreis ein und bieten so einen Rahmen zur Einordnung der jeweiligen Themen der Monatsplakate im Kontext der jeweiligen Religion.
An jedem dritten Dienstag im Monat findet zudem die Reihe „Gelehrte im Gespräch“ statt, bei der sich jüdische und christliche Gelehrte zum jeweiligen Monatsthema austauschen. Es finden sich dabei immer andere jüdische und christliche Gelehrte – Rabbiner*innen, Pfarrer*innen und Priester – digital zusammen. Durch die Reihe, die im Januar 2021 beginnt und die bis zum Februar 2022 läuft, haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die große innerjüdische und innerchristliche Vielfalt an Stimmen wahrzunehmen. Die Gespräche werden aufgezeichnet und stehen in einer Mediathek auf der Homepage zum Nach-Schauen zur Verfügung.
Für die Verwendung in der Schule ist eigens für die Kampagne religionspädagogisches Material entwickelt worden. Die religions-pädagogische Zeitschrift Loccumer Pelikan stellt unter dem Titel „Jüdisches Leben in Deutschland“ kostenfrei ein Arbeitsheft zur Verfügung [www.rpi-loccum.de/loccumer-pelikan]. Darüber hinaus gibt es eine Broschüre und einen Postkartensatz zu den Plakaten.
In ganz Niedersachsen finden zu den Themen der Kampagne außerdem, organisiert beispielsweise vom Verein Begegnung – Christen und Juden Niedersachsen e.V., den örtlichen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit oder den Kirchenge-meinden, zahlreiche Veranstaltungen statt.
Die Kampagne findet nicht nur in Niedersachsen statt. Bundesweit beteiligen sich zahlreiche Landeskirchen und Bistümer mit diver-sen Aktionen und Veranstaltungen daran. Im Jahr 2022 wird die Kampagne europaweit rezipiert und u.a. vom International Council of Christians and Jews unterstützt.
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Staatsoper Hannover
30159 Hannover
Kurzbeschreibung
Der jüdische Unternehmer Siegmund Seligmann lässt sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der hannoverschen Hohenzollernstraße eine Villa mit großzügiger Gartenanlage errichten. Dieses Gebäude ist heute eines der wenigen hannoverschen Zeugnisse des jüdischen Bürgertums vor der Schoa. Seit die Siegmund Seligmann Stiftung die Villa im Jahr 2012 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, ist sie ein bedeutender Ort der Vermittlung, Erforschung und Dokumentation jüdischer Musik. Zu den Veranstaltungsformaten gehören Konzerte, Ausstellungen, Vortragsreihen und Feierlichkeiten. Das 1700-jährige Jubiläum Jüdischen Lebens in Deutschland begeht die Villa Seligmann zusammen mit der Staatsoper Hannover. Das Konzertprogramm erlaubt einen differenzierten Blick darauf, was jüdische Identität und Tradition bedeutet – für sich genommen wie auch im Verhältnis zum nicht-jüdischen Teil der Gesellschaft. Gleichzeitig bietet es die Gelegenheit, die eindrucksvoll vielfältigen Traditionslinien jüdischer Musik zu feiern.
Intendantin Laura Berman von der Staatsoper Hannover erklärt: Im Mittelpunkt der jüdischen Religion steht das Leben – und alles, was dazugehört: Wie leben wir miteinander? Was ist uns wichtig? Wie verhalten wir uns? Durch das Leben in der Diaspora ist die Frage nach jüdischer Kultur sehr komplex. Wir wollen Einblicke in die breitgefächerte jüdische Kultur geben, insbesondere in die Musik. Dabei sollen brisante Themen nicht ausgeklammert werden, da nach jüdischer Tradition Erkenntnis aus dem respektvollen Streitgespräch entsteht. Wir wollen über Integration und Identität diskutieren, denn Fragen zu Gemeinschaft und Assimilation sind immer wichtig.
Eliah Sakakushev-von Bismarck, Geschäftsführender Direktor der Villa Seligmann, fügt hinzu: Im Jubiläumsjahr kommen wir zusammen, um ein neues, zeitgemäßes Bewusstsein für das Judentum zu schaffen und das Wissen über den jüdischen Teil unserer Geschichte – insbesondere jenseits der Shoah – zu fördern und zu vertiefen. Wir wollen jüdische Kultur erlebbar und greifbar machen und diese Erfahrungen mit dem Menschen unserer Stadt und Region teilen.
Den Auftakt macht die Podiumsdiskussion am 16. Mai 2021 zum Thema „Zwischen Assimilation und Koexistenz“ in der Villa Seligmann. Das Gespräch nimmt sich dem schwierigen Verhältnis zwischen Assimilation (der selbstgewählten wie der erzwungenen Anpassung einer Community an die sie umgebende Gesellschaft) und Koexistenz (dem Beharren einer solchen Community auf ihrer kulturellen Eigenständigkeit) an. Geladen sind der Dichter und Essayist Dr. Max Czollek, spätestens seit seiner Streitschrift „Desintegriert euch!“ einer der bekanntesten Denker seiner Generation in Deutschland, der Diplomat und Jurist Dr. Felix Klein, seit 2018 Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland, sowie Eliah Sakakushev-von Bismarck, Direktor der Villa Seligmann, und Laura Berman, Intendantin der Staatsoper Hannover. Ein musikalisches Programm mit Mitwirkenden der Staatsoper umrahmt das von der Journalistin und Autorin Shelly Kupferberg moderierte Gespräch.
Am 20. Mai 2021 ist die Staatsoper Hannover erneut zu Gast in der Villa Seligmann mit Jüdischen Klangbildern des 20. Jahrhunderts. Die Sänger*innen des Staatsopernensembles singen Lieder von Kurt Weill, Leonard Bernstein, Verdina Shlonsky, Erich Wolfgang Korngold, Viktor Ullmann und anderen jüdischen Komponist*innen. Von Deutsch, Englisch und Französisch über Hebräisch und Jiddisch bis zu Tschechisch und Kroatisch reicht das Spektrum der vertonten Sprachen. Die Tendenz zur Assimilation in der Annäherung an nicht-jüdische Literatur und Folklore steht gleichberechtigt neben eigenständig jüdischen Traditionslinien – oftmals ist sogar beides im Werk ein und desselben Komponisten ablesbar. Die verschiedenen Stile und Sprachen dieser zwischen 1911 und 1960 entstandenen Werke belegen so eindrücklich die Vielfalt jüdischen Musikschaffens im 20. Jahrhundert. Das Programm gestalten Francesco Greco am Klavier sowie Martin Mutschler, der durch den Abend führt.
Der Kantor Isidoro Abramowicz präsentiert unter dem Titel „Im Schritt mit der Zeit“ seine Interpretationen der Werke von Louis Lewandowski und jiddischem Tango aus Argentinien. Die Matinee am 17. Oktober 2021 in der Staatsoper widmet sich erneut der vielfältigen Traditionslinien jüdischer Kultur. Musikalischer Gast ist Isidoro Abramowicz, Kantor der Berliner Synagoge Pestalozzistraße, der in zwei verschiedenen Musikstilen zuhause ist: Auf der einen Seite steht das Werk von Louis Lewandowski, dem Urvater der liberalen Synagogalmusik, dessen Geburtstag sich 2021 zum 200. Mal jährt, auf der anderen Seite steht der jiddische Tango aus Abramowiczs Geburtsland Argentinien.
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Friedhof für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, Wolfsburg
38448 Wolfsburg
Kurzbeschreibung
Auf dem Gelände im Norden der Stadt (damals neben der städt. Müllhalde) wurden über 400 Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge unterschiedlicher Herkunft in Massengräbern verscharrt, darunter auch ungarische Jüdinnen, die aus Auschwitz zur Zwangsarbeit ins Werk gebracht wurden. 1970/71 wurde der Friedhof zu einer Gedenkstätte umgestaltet.
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Städtisches Museum Braunschweig, Altstadtrathaus
38100 Braunschweig
Kurzbeschreibung
Der Bankier Alexander David hatte in seinem Haus Kohlmarkt 16 ab 1729 den ersten Betsaal der neuzeitlichen jüdischen Gemeinde eingerichtet. Das Museum zeigt die Türbekrönung des Eingangs. Sie ist das einzige originale Zeugnis dieser frühen Synagoge. Ein weiteres bemerkenswertes Stück ist ein Chanukkaleuchter aus der Sammlung des jüdischen Industriellen Max Jüdel.
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Chabad Lubawitsch Niedersachsen e.V. - Haus Benjamin
30173 Hannover
Kurzbeschreibung
Das Chabad-Zentrum Hannover bietet auf Anfrage in seinem Haus Benjamin Führungen für alle an, die mehr über das Judentum wissen wollen. Die Führungen werden an die jeweilige Altersgruppe angepasst.
Zielgruppe
Schulklassen, Gruppen aus Institutionen und FirmenDauer
Nach VereinbarungZeiten
Nach VereinbarungKosten
Die Teilnahme ist kostenlos.Ansprechpartner*in
Shterna Wolff, 1. VorsitzendeE-Mail: info@chabadhannonver.de
Telefon: +498112822
Hinweise
Männliche Teilnehmer werden gebeten, in der Synagoge eine Kopfbedeckung zu tragen.Mehr Informationen
Es ist ein Ort, an dem unterschiedliche Menschen auf eine offene und freundliche Art und Weise zu einem gemeinsamen Dialog eingeladen und zusammengebracht werden.
Die Initiative „Haus Benjamin“ ist im Mai 2020 gegründet worden, in Erinnerung an Rabbiner Benjamin Wolff, sel. A., der von 2005 bis 2020 als Rabbiner in Hannover tätig war und sein Leben der Stärkung jüdischen Bewusstseins und der interkulturellen Toleranz gewidmet hat.
Rabbiner Benjamin Wolff kam mit seiner Frau, Shterna Sarah Wolff, im Jahre 2005 nach Hannover, wo er das Chabad-Zentrum gründete. In den 15 Jahren seines Wirkens wurde er Rabbiner, Freund und Vorbild vieler Menschen. Sein vorzeitiges Ableben hinterließ eine schmerzvolle Wunde in tausenden Herzen.
Für das „Haus Benjamin“ wurde der legendäre Bismarckbahnhof angekauft.
Quellennachweis:
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Jüdische Gemeinde Osnabrück K.d.ö.R
49078 Osnabrück
Kurzbeschreibung
Die Jüdische Gemeinde Osnabrück bietet allen Interessierten die Möglichkeit, die Gemeinde kennenzulernen. Sie bietet Führungen in der Synagoge an und kann dabei ein Thema, an dem eine Gruppe besonders interessiert ist, in den Mittelpunkt stellen.
Zielgruppe
Schulklassen aller Schularten und Klassenstufen, Studierende, Erwachsene, SeniorenDauer
Eine Veranstaltung für eine Gruppe dauert ca. 60 bis 90 Minuten.Zeiten
Von Montag bis Donnerstag ab 10:15 Uhr nach Vereinbarung, ausgenommen sind die jüdischen Feiertage.Kosten
Es wird kein Kostenbeitrag erhoben, aber man freut sich über eine Spende für die Jugendarbeit der Gemeinde.Ansprechpartner*in
Lea MorE-Mail: lea.mor@icloud.com
Hinweise
Männliche Besucher werden gebeten, in der Synagoge eine Kopfbedeckung zu tragen.Mehr Informationen
15. Jahrhundert
Im frühen 15. Jahrhundert ging es mit der jüdischen Gemeinde in Osnabrück zu Ende.
1823
Als die Landdrostei 1823 zu einem Bericht über die Juden aufforderte, wobei nach einem Rabbiner gefragt wurde, antwortete der Rat: ″Es leben hier 5 (jüdische) Familien. Ihren G′ttesdienst halten sie in einem gemieteten Hinterzimmer des Tuchfeldtschen Hauses (Hakenstraße 16) ab.“
1872
Erst 1872 war die Gemeinde stark genug (mit 394 jüdischen Einwohnern), das Haus Barfüßerkloster 6/7 für 4.500 Taler zu erwerben und als Synagoge und Schule einzurichten.
13. September 1906
Am 13. September 1906, wurde die neue Synagoge an der Rolandstraße unter Teilnahme des Landrabbiners Dr. Löb aus Emden und dem Vorsitzenden der Gemeinde, Bankier Blumenfeld, feierlich eingeweiht. ″Der imponierende Kuppelbau enthält über 400 Sitzplätze und bildet eine Zierde unserer Stadt″, schrieb Ludwig Hoffmeyer in der ersten Ausgabe seiner Chronik. Das Nebengebäude der Synagoge diente als Gemeindehaus, das auch die einklassige Schule enthielt.
1938/39
Am 9. November 1938 wurde die Synagoge in der Pogromnacht von Osnabrücker SA in Brand gesetzt. Das angrenzende Gemeindehaus blieb zwar unversehrt, musste aber im Mai 1939 von den jüdischen Bewohner*innen geräumt werden. Sie siedelte man in so genannte Judenhäuser um.
1940/41
Die wenigen noch in Osnabrück lebenden Jüd*innen fanden sich am Schabbat im ehemaligen Geschäftshaus der Gebrüder Flatauer an der Möserstraße 26 zusammen. Ewald Aul, damals dreizehn Jahre alt, erinnert sich, dass er im April 1939 in diesem Hause seine Bar Mizwa feierte. G′ttesdienst fand hier bis Anfang Februar 1940 statt.
Bis zum Dezember 1941 war das Haus der Witwe Stern in der Seminarstraße 31 die letzte Stätte jüdischen G′ttesdienstes in Osnabrück, als die letzten Bewohner des Hauses nach Riga deportiert wurden.
1945/46
Am 4. April 1945 rücken die Engländer in Osnabrück ein. Gleich nach der Befreiung suchen die wenigen Juden ihre heilige Stätte, die in Trümmern lag. Das ehemalige Klassenzimmer der jüdischen Schule wurde zum provisorischen Bethaus umgebaut und am 19. August 1945 wurde in Anwesenheit von Rabbiner Dr. H. Helfgott (Asaria) und Rabbiner Wilensli die Eröffnung gefeiert.
Aus dem Lager Bergen-Belsen wurde eine kleine Thorarolle mitgebracht. Aus dem Lager kamen auch einige wenige Mitglieder der Osnabrücker Gemeinde. Die werdende Gemeinde zählte im Oktober 1945 45 Mitglieder und im Februar 1946 noch 42 Seelen. Nur zwölf von ihnen waren gebürtige Osnabrücker.
1967-1969
1969 zählte die Gemeinde (die Stadt mit dem gesamten Regierungsbezirk Osnabrück) nur 64 Mitglieder (25 lebten in der Stadt selbst).
Trotz aller Schwierigkeiten und der geringen Zahl der Angehörigen entschloss sich die Gemeinde zu Osnabrück eine Synagoge und ein Gemeindehaus aufzubauen. Die Grundsteinlegung für die neue Synagoge erfolgte am 11. Dezember 1967. Worte anlässlich der Grundsteinlegung:
″Mit Demut und Schmerz der Erinnerung in unseren Herzen haben wir uns hier versammelt, um den Grundstein für die neue Synagoge zu legen. Wir vollziehen diesen heiligen Akt, um den Namen G′ttes zu verherrlichen, um die Erinnerung an diejenigen zu bewahren, Brüder und Schwestern, die in den vergangenen Jahrhunderten in dieser Stadt gelebt und gewirkt haben.″ Davon sprechen auch die Worte des damaligen Vorsitzenden der Gemeinde, Albert Rose bei Einweihung der Synagoge am 1. Juni 1969:
"Unsere jüdische Pflicht fordert jedoch – seit der Wüstenwanderung – von uns: ein Zelt dem Ewigen aufzuschlagen, wo immer wir auch sein mögen. Wir sind ein Volk der Ewigkeit, und aus diesem Grunde dürfen wir keinen Augenblick aufhören, das Zelt G′ttes zu bauen …″.
90er Jahre
Die Situation in der Gemeinde hat sich Anfang der 90er Jahre grundlegend verändert, als die jüdischen Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland kamen. Die Zahl der Gemeindemitglieder ist bis zum Ende des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts auf knapp 1.000 gestiegen.
Deswegen ist die Entscheidung getroffen worden, das Gemeindehaus umzubauen. Der Umbau begann in Oktober 2008 und erfolgte mit eigenen Mitteln und finanzieller Unterstützung der Stadt Osnabrück, den Landkreisen von Osnabrück, Emsland, Grafschaft Bentheim und dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden Niedersachsen. Am 03.02.2010 wurde das neue Gemeindezentrum feierlich eingeweiht.
Quellennachweis:
Jüdische Gemeinde Osnabrück (zuletzt eingesehen am 23.08.2023)
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Gröschler Haus
26441 Jever
Freitag, Samstag, 11 bis 14 Uhr
Sonderöffnungstermine nach Absprache
Kurzbeschreibung
Das GröschlerHaus heißt nach Hermann Gröschler (1880 Jever-1944 KZ Bergen-Belsen) und Julius Gröschler (1884 Jever-1944 Auschwitz), den beiden letzten Vorstehern der jüdischen Gemeinde von Jever.
Das Informations- und Veranstaltungszentrum GröschlerHaus zur jüdischen Geschichte und Zeitgeschichte in Jever und der Region bietet für Schulklassen ab Jahrgang 8 verschiedene Themenmodule und Präsentationsformen an. Ausgehend von der Geschichte der Jüd*innen in Jever, ihrem Alltag und ihren Festen und Riten werden bei allen Angeboten Bezüge zum heutigen jüdischen Leben hergestellt. Dies geschieht beispielsweise in der Powerpoint-Präsentation „Geschichte der Juden in Jever“ mit Raum für Fragen oder bei der Führung durch die neugestaltete Dauerausstellung mit Begehung des Mikwenkellers.
Persönliche Begegnungen finden durch jüdische Besucher*innen statt, wie beispielsweise bei der Bar Mitzva eines Urenkels des letzten Vorstehers der jüdischen Gemeinde Jevers, die im GröschlerHaus durchgeführt wurde. Besonders eindrucksvoll waren bisher die in großen Abständen stattfindenden mehrtägigen Treffen von Nachkommen jeverscher Jüd*innen aus aller Welt. Das letzte fand im Frühjahr 2023 statt. Ein Teil der Veranstaltungen war offen für die interessierte Öffentlichkeit. Diese Treffen, vorbereitet und durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Mariengymnasium, der Stadt, dem Landkreis und den Kirchengemeinden, boten einem größeren Personenkreis Kontakt- und Gesprächsmöglichkeiten mit jüdischen Menschen der Gegenwart. Der vorbereitende Arbeitskreis ist für weitere Begegnungen mit Nachkommen jeverscher Jüd*innen jederzeit bereit.
Zielgruppe
Schulklassen ab Jahrgang 8, vorwiegend für die Jahrgänge 9 bis 13 in den Fächern Geschichte, Politik, Religion, Werte/Normen; ErwachseneDauer
Je nach Veranstaltung ca. 40 bis 90 Minuten.Zeiten
Führungen finden nach Vereinbarung statt. Besondere Veranstaltungen werden angekündigt. Für Einzelbesucher*innen der Ausstellung gelten die regulären Öffnungszeiten, besondere Vereinbarungen sind aber möglich.Kosten
Es werden keine festen Kostenbeiträge erhoben, aber Spenden sind erwünscht.Ansprechpartner*in
Volker Landig, Hartmut PetersE-Mail: info@groeschlerhaus.eu
Tel: +494461964426
Hinweise
Eine Übersicht aller angebotenen Themenmodule für Präsentationen oder Führungen ist auf der Website zu finden.Mehr Informationen
Das GröschlerHaus ging 2014 aus einem 1978 am Mariengymnasium Jever begründeten Projekt zur Aufarbeitung der regionalen NS-Geschichte hervor, das 1984 die überlebenden Juden der Stadt zu einer Woche der Begegnung einlud. Der jetzige ehrenamtliche Arbeitskreis GröschlerHaus (im Jeverländischen Altertums- und Heimatverein e.V.) entwickelt die Einrichtung zusammen mit dem Schlossmuseum Jever weiter. Der Arbeitskreis GröschlerHaus steht mit zahlreichen Nachkommen früherer jüdischer Einwohner des Jeverlands in einem engen Kontakt. Das GröschlerHaus ist Bestandteil der Initiative “Erinnerungsorte in Friesland” des Zweckverbands Schlossmuseum Jever. Eigentümerin des Gebäudes ist die Heeren-Stiftung. Die Projektarbeit ist auf Spenden angewiesen.
Quellennachweis:
Gröschler Haus (zuletzt eingesehen am 31.08.2023)
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Haus der Religionen, Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Bildung
30173 Hannover
Kurzbeschreibung
Nicht übereinander reden, sondern voneinander hören ist ein Ziel des Hauses. Die neun Religionen und Weltanschauungen präsentieren sich deshalb in einer multimedialen Dauerausstellung, die in neun Kuben untergebracht ist. In ihnen erzählen 18 engagierte Menschen aus der Stadt und der Region in persönlichen und bewegenden Videos von sich und ihren Überzeugungen.
Das Haus der Religionen informiert in einem Kubus seiner multimedialen Dauerausstellung zum Judentum. Unter anderem erzählen dort zwei Mitglieder jüdischer Gemeinden aus Hannover in kurzen Videos über Aspekte ihres jüdischen Lebens und erklären einige Rituale. Das Haus bietet außerdem Veranstaltungen zu interreligiösen Themen mit Bezug zum Judentum an. Begegnungen in Synagogen und an Orten jüdischen Lebens werden vermittelt.
Zielgruppe
Ab Schulklasse 4Dauer
Besuch der gesamten Dauerausstellung: 90 Minuten und mehr; Fortbildungen/Seminare nach Vereinbarung; öffentliche Veranstaltungen in der Regel 90 Minuten.Zeiten
Nach Vereinbarung, Wunschtermine können über die Buchungsseite der Website angegeben werden; öffentliche Veranstaltungen i.d.R. Dienstag und Donnerstag 19 bis 20:30 Uhr.Kosten
Der Gruppenpreis für Angebote liegt je nach Gruppengröße und gewähltem Modul zwischen 50 und 150 €. Einzelheiten über die Kosten der einzelnen Angebote werden über die Buchungsseite der Website bekanntgegeben: www.haus-der-religionen.de/de/jetzt-buchenAnsprechpartner*in
E-Mail: info@haus-der-religionen.deTelefon: +49511882511
Hinweise
Jeden Dienstag und Donnerstag (ausgenommen an gesetzlichen Feiertagen) zwischen 16 und 19 Uhr kann die Ausstellung ohne Anmeldung frei erkundet werden. In dieser Zeit stehen Mitglieder des Freiwilligenteams für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Eine pädagogische Begleitung findet in dieser Zeit jedoch nicht statt. Für dieses Angebot wird kein Eintritt erhoben.Mehr Informationen
Quellennachweis:
Haus der Religionen/Ziele (zuletzt eingesehen am 01.06.2023)
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Internationale Jüdisch-Christliche Bibelwoche in Haus Ohrbeck
49124 Georgsmarienhütte
Kurzbeschreibung
Zur jährlich stattfindenden Jüdisch-Christlichen Bibelwoche in Haus Ohrbeck treffen sich Jüd*innen und Christ*innen aus Deutschland, England, den Niederlanden, aus den USA, Israel und anderen Ländern, um gemeinsam biblische Texte auf dem Hintergrund der jeweiligen Traditionen zu lesen. Arbeitsgruppen, Vorträge und weitere Arbeitsformen wechseln sich ab.
Am Vormittag bilden Arbeitsgruppen den Schwerpunkt des gemeinsamen Studiums. Textarbeit, Gespräch und Erfahrungsaustausch werden von jüdischen und christlichen Fachleuten begleitet. Alle Gruppen beziehen den hebräischen Text ein, aber jede hat einen unterschiedlichen Akzent:
Ia: Intensive Arbeit am hebräischen Text
Die Gruppen arbeiten besonders konzentriert am hebräischen Text. Hier treffen sich Leute mit flüssigen Hebräischkenntnissen.
Ib: Intensive Arbeit am hebräischen Text – kanonische Lektüre
Die Gruppen arbeiten konzentriert am hebräischen Text und erforschen seine Bedeutung mit dem Blick auf kompositorische Zusammenhänge und die dramatische Entwicklung des Buches. Hier treffen sich Leute mit flüssigen Hebräischkenntnissen.
II: Jüdisch-Christliche Bibelarbeit
Die Gruppen studieren den biblischen Text aus der Perspektive der jüdischen und christlichen Traditionen. Neben dem hebräischen Text werden verschiedene Übersetzungen verwendet. Hebräischkenntnisse sind nicht erforderlich.
III: Der Bibeltext und die Welt von heute
Die Gruppen studieren den biblischen Text mit besonderem Blick auf die Welt von heute. Neben dem hebräischen Text werden verschiedene Übersetzungen verwendet. Hebräischkenntnisse sind nicht erforderlich.
Zwei Vorträge eröffnen Perspektiven aus jüdischer und christlicher Sicht. Ein dritter Vortrag bietet Einblicke aus Literatur, Kunst, Psychologie u.a. Die Vorträge werden auf Englisch oder Deutsch gehalten und liegen in schriftlichen Übersetzungen vor.
Die Studienwoche wird abgerundet durch eine Reihe zusätzlicher Angebote, zu denen sich kleinere oder größere Gruppen zusammenfinden können:
- Speakers' Corner mit inhaltlichen Beiträgen von Teilnehmenden, die die Bibel und den jüdisch-christlichen Dialog im weiteren Sinn betreffen
- Fringe: Kreative Angebote am Abend
- Anregungen, künstlerisch tätig zu werden
- Konzert
- Nachmittagsausflug zu interessanten Orten der Umgebung
- gegenseitige Einladungen zu Gottesdiensten und Feiern
- persönliche Begegnung und Freizeit
Zielgruppe
Erwachsene jeden Alters. Familien sind willkommen, Kinderbetreuung wird für Kinder ab drei Jahren angeboten.Dauer
Die Bibelwoche dauert acht Tage, von Sonntag bis Sonntag.Zeiten
Die Bibelwoche findet in der Regel in der letzten Juliwoche statt. Der genaue Termin, auch mit einer Vorschau auf die nächsten Jahre, wird am Anfang eines Jahres per Flyer und Website bekanntgegeben.Kosten
Die Kosten für Kursprogramm, Unterkunft und Verpflegung werden jährlich aktualisiert und Anfang eines jeden Jahres über einen Flyer und die Website veröffentlicht.Ansprechpartner*in
Kerstin BeimdiekE-Mail: k.beimdiek@haus-ohrbeck.de
Telefon: +49540133635
Hinweise
Die Bibelwoche ist nach dem Niedersächsischen Bildungsurlaubsgesetz als Bildungsurlaub anerkannt. Arbeitnehmer*innen mit Vollzeitstelle haben Anspruch auf fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr. Etwa vier Wochen vor Veranstaltungsbeginn erhalten Angemeldete eine Anmeldebestätigung zur Vorlage bei ihrem Arbeitgeber. Am Ende des Seminars wird eine schriftliche Teilnahmebestätigung ausgestellt.Mehr Informationen
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Ephraim Carlebach Stiftung
04105 Leipzig
Kurzbeschreibung
Die Aktivitäten wenden sich stets an eine breite Öffentlichkeit, besonders jedoch liegen die Generationen der Nachgeborenen am Herzen.
Zu den Aktivitäten der Ephraim Carlebach Stiftung gehören u.a. Ausstellungen, Schulprojekte und Workshops, Synagogen-, Friedhofs- und Stadtführungen, Lesungen, Zeitzeugengespräche, Exkursionen und Vorträge. Die Angebote sind vor allem für Schüler*innen und Auszubildende gedacht und können auf die verschiedenen Altersklassen oder die Wünsche der anfragenden Gruppen zugeschnitten werden. Grundschulen und weiterführende Schulen nehmen Angebote im Rahmen des Ethik- oder Religionsunterrichts mit den Klassen 3, 4, 5 und 6 wahr, zumeist Führungen und Workshops, um sich mit Fragen der jüdischen Religion und Tradition zu beschäftigen. Ältere Schüler*innen der Klassenstufen 9 bis 12 nehmen im Rahmen des Fachunterrichts oder in Ganztagsangeboten häufig an kreativen Projekten zur Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Leipzig teil.
Ein Beispiel für ein aktuelles Kreativprojekt ist M O S A I C:
Projektteilnehmer*innen setzen sich in kleineren Gruppen auf vielfältige Weise mit zahlreichen Aspekten des "Jüdischseins" in Leipzig aus den Perspektiven von Vergangenheit und Gegenwart auseinander und finden Vergleiche oder Bezüge zur eigenen Lebenswelt. Im Fokus stehen dabei Begegnungen mit Jüd*innen an unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Medien. In kreativer Workshopatmosphäre mit interessanten Projektpartner*innen entwickeln sich spannende Arbeiten in unterschiedlichen künstlerischen Bereichen: Ausstellungsmodule, Hörspiel- und Videosequenzen, szenische Darstellungen, poetische oder lyrische Texte, Fotos u.v.a.m. Die Resultate werden in einer mosaikartigen multimedialen Gesamtpräsentation zusammengefasst, die unter anderem in das Programm der „Jüdischen Woche“ in 2025 und 2026 eingeht.
Teilnehmen können sowohl Schulen als auch andere Ausbildungs- und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche aus Leipzig und Umgebung.
Zielgruppe
Schüler*innen aller Altersklassen und AuszubildendeDauer
Abhängig vom AngebotZeiten
Nach AbspracheKosten
Für Führungen zahlen die Teilnehmer*innen pro Person 3 €. Für die Teilnahme an Projekten werden keine Kosten erhoben.Ansprechpartner*in
Dr. Kerstin Plowinski, ProjektleitungE-Mail: carlebach-stiftung-leipzig@t-online.de
Telefon: +493412115280
Hinweise
Informationen über das aktuelle Angebot sind über die Website erhältlich.Mehr Informationen
Quellennachweis:
Carlebach-Stiftung-Leipzig/Profil (zuletzt eingesehen am 31.05.2023)
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Ehemalige Synagoge von Coevorden
7741 JC Coevorden, NL
Donnerstag bis Samstag, 13 bis 17 Uhr.
Von November bis März:
Donnerstag bis Samstag, 13:30 bis 16:30 Uhr.
Achtung: An einigen Feiertagen geschlossen, s. Website.
Kurzbeschreibung
Das Museum und Geschichtenzentrum in der ehemaligen Synagoge Coevorden ist besonders geeignet, das jüdische Leben in der niederländischen Provinz Drenthe und den grenznahen Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim darzustellen. Durch Eheschließungen waren diese Regionen eng miteinander verbunden, abzulesen an zahlreichen auf beiden Seiten der Grenze vorkommenden Namen. Im Mittelpunkt der modern und edukativ aufgebauten Museumsausstattung stehen Berichte über das Leben von gewöhnlichen Jüd*innen, wie es sich seit 1691 abgespielt hat. Besucher*innen bekommen nicht nur geschichtliche Informationen und Einblicke in das Schicksal der Jüd*innen während des Zweiten Weltkriegs, sondern auch in die jüdische Geschichte allgemein und in das heutige jüdische Leben in Drenthe. Auf dynamische Weise wird Einsicht gewährt in alle Bereiche des Lebens, des Glaubens, der Gebräuche und Gewohnheiten sowohl im Alltag als auch an den hohen Festtagen. Die ehemalige Synagoge in Coevorden hat nicht zuletzt auch deshalb heute eine grenzüberschreitende Funktion, weil im deutschen Nachbargebiet keine einzige Synagoge erhalten blieb.
Ein besonderes Anliegen ist der Kontakt zu jungen Menschen. Sowohl für Grundschulen als auch für weiterführende Schulen werden Materialien und passende Veranstaltungen angeboten. Der Film "Sporen van het Joodse leven in Drenthe" ("Spuren des jüdischen Lebens in Drenthe") kann in einer deutschsprachigen Version gezeigt werden.
Zielgruppe
Grundschulen, weiterführende Schulen, Jugendliche, Erwachsene, GruppenDauer
Nach VereinbarungZeiten
Nach VereinbarungKosten
Für Kinder und Jugendliche sind die Angebote kostenfrei. Erwachsene zahlen 4 € pro Person. Gruppen erhalten Ermäßigung.Ansprechpartner*in
Secretaris Stichting Synagoge CoevordenE-Mail: secretaris@synagoge-coevorden.nl
Hinweise
Führungen und Gespräche können in deutscher Sprache stattfinden.Mehr Informationen
Quellennachweis:
Ehemalige Synagoge Coevorden (zuletzt eingesehen am 31.08.2023)
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HATIKVA - Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e.V.
01099 Dresden
Kurzbeschreibung
HATIKVA e.V. bietet für Schüler*innen Stadtrundgänge in Dresden an, bei denen der Besuch in der Neuen Synagoge im Mittelpunkt steht. Zuvor werden rund um den Jüdenhof, zwischen Brühlscher Terrasse und Carolabrücke Plätze aufgesucht, die mit dem Leben der Dresdner Jüd*innen vom Mittelalter bis zur Gegenwart verbunden sind. Außerdem wird ein Rundgang über den Neuen Israelitischen Friedhof angeboten, bei dem der Friedhof sowohl als Ort für Begräbnisse der jüdischen Bevölkerung kennengelernt wird, als auch als Ort, den die jüdische Gemeinde nach 1945 als Standort für ihr religiöses Leben genutzt hat. Dabei werden die Spuren wichtiger Persönlichkeiten des Lebens in der Stadt bis zur Gegenwart vorgestellt.
Weitere methodisch vielseitige Angebote für Schüler*innen aller Klassenstufen und für Erwachsene werden über die Website angekündigt.
Zielgruppe
Schüler*innen ab 14 JahrenDauer
Stadtführung mit Besuch der Synagoge: 120 MinutenRundgang über den Neuen Israelitischen Friedhof: 90 Minuten
Zeiten
Bildungsveranstaltungen in der Synagoge und auf dem Friedhof sind von Montag bis Donnerstag möglich, nicht jedoch an jüdischen Feiertagen.Kosten
Schüler*innen: 2 € pro PersonAnsprechpartner*in
Petra LiehmE-Mail: liehm@hatikva.de
Telefon: +491631591095
Hinweise
Für alle Angebote ist eine rechtzeitige Anmeldung erforderlich. Gruppengröße: Mindestens 5 Teilnehmer*innen, maximal 30 Teilnehmer*innen.Männliche Teilnehmer benötigen in der Synagoge und auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung. (Bitte mitbringen!)
Fortbildungsangebot:
Für Multiplikator*innen der freien und kirchlichen Jugendarbeit, für Lehrer*innen für Ethik, Religion, Geschichte, Deutsch und Kunst werden fachliche und pädagogische Fortbildungen angeboten. Informationen dazu erfahren Sie über die Website.
Mehr Informationen
Quellennachweis:
HATIKVA/Philosophie (zuletzt eingesehen am 31.08.2023)
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Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V.
49076 Osnabrück
Kurzbeschreibung
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück ist seit mehreren Jahrzehnten ein wichtiger Träger des jüdisch-christlichen Dialogs in der Stadt Osnabrück. 2022 fand die zentrale Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit in Osnabrück statt und wurde von einem ganzjährigen Rahmenprogramm begleitet, das im Wesentlichen durch die GCJZ initiiert und von ihr gestaltet wurde. Der Vorstand der GCJZ, in dem traditionell jüdische und christliche Mitglieder und Vorsitzende zusammenarbeiten, ist selbst ein Ort des jüdisch-christlichen Dialogs. Es besteht eine enge Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Osnabrück.
Jüdisch-christliche Begegnungen finden statt bei Synagogenbesuchen (einschl. Kabbalat Schabbat) mit Gruppenführungen, (Gedenkstätten-)Fahrten, Gedenktagen (9. November) sowie bei Vorträgen, Konzerten, Lesungen und anderen Aktivitäten im kulturellen Bereich.
Zielgruppe
Prinzipiell ist das vielfältige Jahresprogramm nicht auf eine Altersgruppe festgelegt. Ein Schwerpunkt liegt aber auf der Erwachsenenbildung.Dauer
Abhängig vom AngebotZeiten
Abhängig vom AngebotKosten
Vielen Angebote sind frei bzw. beruhen auf Spendenbasis.Ansprechpartner*in
Geschäftsstelle der GCJZ OsnabrückE-Mail: mail@nordwestgemeinde.de
Telefon: +495416090209
Hinweise
Das aktuelle Jahresprogramm ist auf der Website veröffentlicht.Mehr Informationen
„Vorurteile und Missverständnisse zwischen Juden und Christen abzubauen und an ihrer Überwindung mitzuarbeiten. Sie erstrebt die Achtung vor der Würde eines jeden Menschen und erwartet von ihren Mitgliedern ein offenes und freies Eintreten überall da, wo gegen die Grundsätze der Menschenwürde und der Freiheit verstoßen wird.“ (aus § 2 der Satzung)
Quellennachweis:
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V. (zuletzt eingesehen am 28.08.2023)
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Haus kirchlicher Dienste, Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
30169 Hannover
Kurzbeschreibung
Das Arbeitsfeld Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-lutherischen Landeskirche Hannovers bietet in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Generalvikariat des Bistums Hildesheim das Projekt „Vielfalt jüdischen Lebens – Eine Begegnung in Schule und Synagoge“ an.
Das Projekt ist ein Angebot für Lehrkräfte und Schüler*innen evangelischen und katholischen Religionsunterrichtes der 7.-12. Klassen in allen Schulformen. Ziel ist es, verschiedene Aspekte jüdischen Lebens in der Gegenwart sichtbar zu machen und Schüler*innen die Gelegenheit zu unmittelbaren, persönlichen Begegnungen und Gesprächen in der Schule oder bei einem Besuch in der Synagoge zu geben.
Die Schüler*innen beschäftigen sich mit Themen gegenwärtigen jüdischen Lebens und erhalten einen Überblick, wie vielfältig heutiges Judentum in Deutschland und auch in Niedersachsen ist.
Das Projekt umfasst mindestens sechs Unterrichtsstunden, von denen zwei Unterrichtsstunden für die Begegnung vorgesehen sind. Es beinhaltet eine Vorbereitung der Lerngruppe, die Begegnung im Unterricht und/oder in der Synagoge mit einem/r Referent*in, der oder die Mitglied einer jüdischen Gemeinde in Niedersachsen ist, sowie eine Nachbereitung mit den Schüler*innen und eine Evaluation (Fragebogen) durch die Lehrkraft.
Zielgruppe
Schulklassen aller Schulformen (7.-12. Klasse) im Rahmen des ReligionsunterrichtesDauer
Begegnung: 90 Minuten, Vor- und Nachbereitung der Begegnung: 2-3 DoppelstundenZeiten
Nach VereinbarungKosten
Sofern eine Vorbereitung und Nachbereitung stattfinden und ein Evaluationsbogen durch die Lehrkraft erstellt wird, ist das Angebot kostenfrei, sonst 250 €.Ansprechpartner*in
Dr. Jessica GrieseReferentin für Religionspädagogik
Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim
E-Mail: jessica.griese@bistum-hildesheim.de
Telefon: +495121307299
Hinweise
Zur Vorbereitung erhält die Lehrkraft das Buch "Alle Juden sind ...". 50 Fragen zu Judentum und Antisemitismus, hrsg. vom Anne Frank-Zentrum, Amsterdam.Ein Flyer zum Projekt kann auf der Website des Hauses kirchlicher Dienste eingesehen werden.
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Kampagne: #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst
Was ist Rosch Ha-schana? Wie hängen Ostern und Pessach zusammen? Warum tanzen Juden mit der Tora? Das Judentum ist für viele Menschen in Deutschland eine unbekannte und fremde Religion. Dabei leben Jüdinnen und Juden seit 1700 Jahren auf dem Gebiet von Deutschland und bringen sich auf vielfältige Weise in Gesellschaft und Kultur ein. Interesse wecken für das jüdische Leben und für die Verbindungen von Judentum und Christentum – dies ist das Ziel der ökumenischen Kampagne #jüdisch-beziehungsweise-christlich: näher als Du denkst im Festjahr 2021 – Jüdisches Leben in Deutschland.
Ausgehend von den jüdischen und christlichen Festen des jüdischen Monats wird ein zentraler Aspekt des jeweiligen Festes vorgestellt und auf Gemeinsames verwiesen, ohne dabei die Verschiedenheit zu negieren. Jeden Monat gibt es ein neues Plakat, das im Schaukasten aufgehängt oder auf der Homepage einer Gemeinde oder einer kirchlichen Institution präsentiert werden kann. Die elementaren Texte können gleichsam im Vorübergehen wahrgenommen werden. Sie geben Denkanstöße und laden ein, nachzudenken, nachzufragen und vielleicht auch zu widersprechen.
Auf der Internetseite unter www.jüdisch-beziehungsweise-christlich.de finden sich Texte, die das jeweilige Plakat aus jüdischer und christlicher Perspektive erläutern. Grundlegende Texte auf der Homepage führen aus jüdischer und christlicher Perspektive in die Feste im Lebenszyklus und im Jahreskreis ein und bieten so einen Rahmen zur Einordnung der jeweiligen Themen der Monatsplakate im Kontext der jeweiligen Religion.
An jedem dritten Dienstag im Monat findet zudem die Reihe „Gelehrte im Gespräch“ statt, bei der sich jüdische und christliche Gelehrte zum jeweiligen Monatsthema austauschen. Es finden sich dabei immer andere jüdische und christliche Gelehrte – Rabbiner*innen, Pfarrer*innen, Priester – digital zusammen. Durch die Reihe, die im Januar 2021 beginnt und die bis zum Februar 2022 läuft, haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die große innerjüdische und innerchristliche Vielfalt an Stimmen wahrzunehmen. Die Gespräche werden aufgezeichnet und stehen in einer Mediathek auf der Homepage zum Nach-Schauen zur Verfügung.
Für die Verwendung in der Schule ist eigens für die Kampagne religionspädagogisches Material entwickelt worden. Die religions-pädagogische Zeitschrift Loccumer Pelikan stellt unter dem Titel „Jüdisches Leben in Deutschland“ kostenfrei ein Arbeitsheft zur Verfügung [www.rpi-loccum.de/loccumer-pelikan]. Darüber hinaus gibt es eine Broschüre und einen Postkartensatz zu den Plakaten.
In ganz Niedersachsen finden zu den Themen der Kampagne außerdem, organisiert beispielsweise vom Verein Begegnung – Christen und Juden Niedersachsen e.V., den örtlichen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit oder den Kirchengemeinden, zahlreiche Veranstaltungen statt.
Die Kampagne findet nicht nur in Niedersachsen statt. Bundesweit beteiligen sich zahlreiche Landeskirchen und Bistümer mit diversen Aktionen und Veranstaltungen daran. Im Jahr 2022 wird die Kampagne europaweit rezipiert und u.a. vom International Council of Christians and Jews unterstützt.
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Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V.
29221 Celle
Kurzbeschreibung
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V. bietet zusammen mit der Jüdischen Gemeinde Celle e.V. verschiedene Veranstaltungsformate an. Vorträge, Workshops und Ausstellungen befassen sich einerseits mit der Geschichte des Judentums in Celle seit dem 17. Jahrhundert bis zur Emanzipation Mitte des 19. Jahrhunderts und der bürgerlichen Gleichstellung, der Diskriminierung und Verfolgung ab 1933 und der Wiederentstehung jüdischen Lebens nach 1945 durch die Displaced Person in Celle. Andererseits widmen sich die Veranstaltungen dem heutigen jüdischen Leben. Feste und Gebräuche, Synagoge und Gottesdienst sowie die Begräbniskultur auf dem jüdischen Friedhof werden vorgestellt.
Zielgruppe
Erwachsene und Schüler*innen der höheren KlassenDauer
Vortragsveranstaltungen oder Workshops dauern in der Regel 90 Minuten.Zeiten
Nach Absprache bzw. AnkündigungKosten
Bisher werden keine festen Kostenbeiträge für Veranstaltungen erhoben (Ausnahme sind Musikveranstaltungen), Spenden sind aber willkommen.Ansprechpartner*in
Katja Hufschmidt-Bergmann , 1. VorsitzendeE-Mail: zusammenarbeit-celle@t-online.de
Tel: +49514155272
Hinweise
Aktuelle Termine und Zeiten werden auf der Website unter „Termine“ bekanntgegeben.Mehr Informationen
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V. ist Teil des Deutschen Koordinierungsrates, der als bundesweite Vereinigung die Gesellschaften auf nationaler und internationaler Ebene vertritt, um ihren Aufgaben und Zielen gemeinsam besser gerecht zu werden.
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Drei-Religionen-Schule
49074 Osnabrück
Kurzbeschreibung
Die Drei-Religionen-Schule in Osnabrück leistet interreligiöse und religionssensible Arbeit auf verschiedenen Ebenen:
- im Religionsunterricht,
- bei thematisch auf religiöse Themen ausgerichteten Projektwochen,
- bei Projekttagen, an denen die Gebetshäuser der drei Religionen besucht werden,
- bei der Schulverpflegung – Berücksichtigung der unterschiedlichen Vorschriften,
- beim Feiern von religiösen und interreligiös gestalteten Festen,
- bei der Berücksichtigung des interreligiösen Kalenders,
- auf interreligiösen Elternabenden in verschiedenen Gebetshäusern,
- durch Einbindung des religiösen Beirats bei offenen Fragen
- und im täglichen gemeinsamen Schulleben!
Für Nichtangehörige der Schule sind nach frühzeitiger Anmeldung Vorstellungspräsentationen in der Schule durch die Schulleitung möglich. Außerdem kann nach Absprache an interreligiösen Feiern, wie zum Beispiel bei einer Einschulung oder Verabschiedung, bei einer Projektpräsentation oder am Schulfest teilgenommen werden.
Zielgruppe
An den Angeboten für Nichtangehörige der Schule können Personen jeden Alters teilnehmen.Dauer
Abhängig vom AngebotZeiten
Nach Absprache mit der SchulleitungKosten
KeineAnsprechpartner*in
Birgit Jöring, SchulleiterinE-Mail: birgit.joering@drgs-osnabrueck.de
Telefon: +4954132383600
Hinweise
Bitte beachten Sie, dass ein Besuch der Schule aus verschiedenen Gründen immer nur nach Absprache mit der Schulleitung bzw. mit den entsprechenden Mitarbeitenden der Schule möglich ist.Mehr Informationen
- die Bildungsbenachteiligungen durch ihr besonderes schulpädagogisches Konzept minimiert,
- in der die Kinder ihre eigene religiöse Identität weiterentwickeln können,
- in der die Kinder im täglichen gemeinsamen Leben und Lernen eine Haltung der Anerkennung gegenüber den religiös fremden Mitschüler*innen, Müttern, Vätern und Lehrpersonen annehmen, verbunden mit hoffentlich bleibender Neugierde,
- die eine altersgemäße Form des interreligiösen Dialogs in besonders strukturierten Lernarrangements fördert,
- die Kooperationsformen für den Religionsunterricht entwickelt,
- die ausstrahlt auf das Miteinander der Religionsgemeinschaften der Stadt Osnabrück und sich als integraler Bestandteil der Stadtkultur der Friedensstadt Osnabrück sieht.
Quellennachweis:
Drei-Religionen-Schule (zuletzt eingesehen am 08.12.2024)
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Begegnung – Christen und Juden. Niedersachsen e.V.
30169 Hannover
Kurzbeschreibung
Ziel des Vereins Begegnung Christen und Juden. Niedersachsen e.V. ist es, im partnerschaftlichen Gespräch mit Jüd*innen auf die jüdischen Glaubenstraditionen zu hören, Kenntnisse über das Judentum zu vermitteln, Antisemitismus in Kirche und Gesellschaft zu bekämpfen. Der Verein fördert Projekte, die einem wertschätzenden Miteinander von Jüd*innen, Christ*innen und Muslim*innen dienen. Das Angebot reicht von digitalen Veranstaltungen, wie z.B. Bibeldialogen zwischen Rabbiner*innen und christlichen Gesprächspartner*innen, transatlantischen Begegnungen, Exkursionen und Reisen bis zum Verleih von Wanderausstellungen, wie z.B. "#Beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst." Darüber hinaus vermittelt BCJ jüdische und christliche Referent*innen zu Themen der jüdischen Tradition und der christlich-jüdischen Beziehungen.
Zielgruppe
Die Wanderausstellungen richten sich an Jugendliche und Erwachsene. Die digitalen Veranstaltungen und die Angebote vor Ort sind geeignet für Menschen, die neugierig sind auf jüdische und christliche Lesarten von Texten der Bibel.Dauer
Die Veranstaltungen – digital oder vor Ort – dauern in der Regel anderthalb Stunden.Zeiten
Die Termine und Zeiten werden per Website und Newsletter bekanntgegeben. Der Newsletter kann kostenfrei abonniert werden.Kosten
Die Kosten für den vierwöchigen Verleih der Wanderausstellung betragen 200 € (zzgl. Kosten für Transport und Versicherung).Ansprechpartner*in
Prof. Dr. Ursula RudnickE-Mail: studienleitung@begegnung-christen-juden.org
Telefon: +495111241434
Hinweise
Prof. Dr. Ursula Rudnick berät und unterstützt bei der Gestaltung des Begleitprogramms und vermittelt Referent*innen für Workshops, Vorträge oder Seminare zu den Ausstellungen und ihren Themen.Mehr Informationen
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Judentum Begreifen e.V.
49074 Osnabrück
Kurzbeschreibung
- über jüdischen Glauben und Traditionen aufklären,
- eine Brücke zwischen Menschen schaffen,
- Begegnung von Menschen verschiedener Kulturen und Toleranz fördern,
- die eigene Religion und deren Ursprünge aus dem Judentum besser verstehen,
- Prävention von Antisemitismus und Antijudaismus.
Der Verein "Judentum begreifen e.V." bietet die Möglichkeit, das religiöse Judentum kennenzulernen. Folgende Themen werden in interaktiver Präsentation angeboten:
• Jüdische Feste kennenlernen und verstehen
• Rituelle Gegenstände erleben
• Tora - das Herz des Judentums
• Die Heilige Schrift (Hebräisch)
• Schabbat - der Ruhetag
• Der jüdische Lebenszyklus
In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Osnabrück werden außerdem Führungen in der Synagoge angeboten und kann die Gestaltung des jüdischen Gottesdienstes kennengelernt werden.
Zielgruppe
Grundschulen, weiterführende Schulen, Jugendgruppen, Universitäten, Seminare für Lehrer*innenbildung, Berufsfachschulen, Kirchen, Verbände, VereineDauer
Eine Veranstaltung dauert in der Regel 90 Minuten.Zeiten
Nach VereinbarungKosten
In der Regel werden 100 € für eine Veranstaltung erhoben oder es wird um die Erstattung von Fahrtkosten gebeten. Schulklassen sollen aber aus finanziellen Gründen nicht ausgeschlossen sein.Ansprechpartner*in
Anna van Riel, ProjektkoordinatorinE-Mail: judentumbegreifen@gmail.com
Hinweise
Die Veranstaltungen können vor Ort in Schulen, Gemeinden oder anderen Einrichtungen durchgeführt werden.Mehr Informationen
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Jüdischer Friedhof Hameln (Scharnhorststraße)
31785 Hameln
Kurzbeschreibung
Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe:
Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher*innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die entsprechenden Ansprechpartner*innen. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen.
Der Friedhof wurde 1991/92 dokumentiert durch Bernhard Gelderblom und Professor Schaller (Fotos, Abschrift, Übersetzung: alle Steine). Die Dokumentation der Grabsteine des jüdischen Friedhofs erstellt von Berndt Schaller gemeinsam mit Bernhard Gelderblom ist enthalten in der Publikation "Die Juden von Hameln . Von ihren Anfängen im 13. Jahrhundert bis zu ihrer Vernichtung durch das NS-Regime"
Am 9.11.1938 wurde der gesamten Steinbestand zerstört. 1943 folgte dann die Verpachtung des Geländes und Verkauf des gesamten Bestandes an Steinen durch die Reichsvereinigung an einen Steinmetz. Dies wurde 1945 rückgängig gemacht.
1946 auf Anordnung der Besatzungsmacht kam es zur Wiederherstellung des Friedhofes und Versuch einer Rekonstruktion der alten Ordnung.
B. Gelderblom und B. Schaller, „Die Juden von Hameln Von ihren Anfängen im 13. Jahrhundert bis zu ihrer Vernichtung durch das NS-Regime ; Anhang: Dokumentation der Grabsteine des jüdischen Friedhofs, erstellt von Berndt Schaller ...“. Mitzkat, Holzminden, 2011. GBV
Mehr Informationen
Daten zur Geschichte:
• 1743 Gründung des Friedhofs „am Sandfelde“ außerhalb der weitläufigen Festungsanlagen der Stadt in östlicher Richtung. Friedhof der Synagogengemeinde Hameln im Landrabbinat Hannover; heute im Besitz des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, seit 1998 von der jüdischen Kultusgemeinde Hameln-Pyrmont belegt und gepflegt.
Der Vorgängerfriedhof hatte innerhalb der Stadtmauern gelegen und war 1761/62 dem Ausbau Hamelns zur Landesfestung zum Opfer gefallen.
• 1880 Erweiterung des Geländes in Richtung Westen und Schaffung eines neuen Zugangs von Norden (Scharnhorststraße)
• 1908 Erlass einer neuen Friedhofsordnung, die Familien- und Erbbegräbnisse gestattet
• 1916 Anlage der nicht geosteten Ehrenreihe mit übergroßen Grabfeldern und besonders prächtigen Steinen, ein Abweichen vom Gebot der Einfachheit und Gleichheit im Tode
• Seit 1933 Bestattungen nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit und zu allermeist ohne Steinsetzung (Weigerung Hamelner Steinmetze, Grabsteine für Juden anzufertigen)
• 1938 totale Zerstörung des Friedhofs, u.a. durch Männer aus den umliegenden Häusern
• 1943 Verpachtung des Geländes und Verkauf des gesamten Bestandes an Steinen durch die „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland“ an einen Hamelner Steinmetzen zur Weiterverwendung, die jedoch unterblieb
• 1946 Wiederaufrichtung der unversehrt gebliebenen Steine auf Weisung der Besatzer und vereinzelte Neuanfertigungen zerstörter Steine; Verlust von 80-100 Steinen; Steinschutt für den Wegebau auf dem Friedhof Am Wehl verwendet
• 1963 auf Drängen der Stadt geschaffener „Sichtwinkel“ im Nordosten des Friedhofs (damit die Autos besser um die Ecke kommen); Pläne der Stadt, den Friedhof „unter Erhaltung einzelner Grabsteine“ in einen öffentlichen Park umzuwandeln, vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen verhindert
• 1998 Gründung der jüdischen Kultusgemeinde Hameln-Pyrmont; seitdem erneute Bestattungen auf dem bisher unbelegten westlichen Gräberfeld
• 2021 Aufstellung einer Erinnerungs- und Informationstafel (Text Bernhard Gelderblom)
Quellennachweis:
Bernhard Gelderblom, Der Hamelner jüdische Friedhof als Teil der Stadtgeschichte und als Lernort, in: Historische jüdische Friedhöfe. Gefährdung und Vermittlung komplexer Orte des Erinnerns, hg. von Juliane Hummel und Katrin Keßler. Jüdisches Kulturerbe Bd. 4, Braunschweig 2024, S. 59-74.
Gelderblom Hameln (zuletzt eingesehen am 13.10.25)
B. Gelderblom und B. Schaller, „Die Juden von Hameln Von ihren Anfängen im 13. Jahrhundert bis zu ihrer Vernichtung durch das NS-Regime ; Anhang: Dokumentation der Grabsteine des jüdischen Friedhofs, erstellt von Berndt Schaller ...“. Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden, 2011. GBV
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Jüdischer Friedhof Ottenstein (An der Domäne Richtung Glesse)
31868 Ottenstein
Kurzbeschreibung
Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe:
Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher*innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die entsprechenden Ansprechpartner*innen. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen.
Die Dokumentation des gesamten Jüdischen Friedhofs Ottenstein wurde veröffentlicht in Bernhard Gelderblom "Jüdisches Leben im mittleren Weserraum zwischen Hehlen und Polle" (Holzminden 2003). Eine Auswahl der Inschriften ist von Bernhard Gelderblom online veröffentlicht worden.
Prof. Dr. Berndt Schaller in Göttingen hat Übersetzung der Inschriften angefertigt. Die Aufnahme der hebräischen Inschriften erfolgte 1997 durch Studierende der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen im Rahmen eines von der Stiftung Niedersachsen geförderten Projekts "Jüdische Friedhöfe in Südniedersachsen". Nach der Restaurierung hat Bernhard Gelderblom im Jahr 2001 erneut Fotografien der Grabsteine angefertigt.
Heute weist der Friedhof 24 Grabsteine auf. Sie stehen nicht in zeitlicher Reihenfolge, sondern scheinen nach der Zerstörung des Friedhofes in der NS-Zeit wenigstens teilweise willkürlich neu aufgestellt worden zu sein. Zahlreiche Steine müssen verloren gegangen sein, worauf die großen Lücken in den Reihen verweisen. Einige Steine zeigen Zerstörungsspuren. Es finden sich leere Grabsockel, Reste von Steinen etc. Die zerstörten jüdischen Friedhöfe wurden nach dem Kriege gewöhnlich auf Anordnung der Besatzungsbehörden notdürftig wiederhergerichtet wurde.
Der Landwirt Friedrich Klenke will den Friedhof in den Jahren 1943/44 über die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland (RVJD) kaufen. Die Verkaufsabsichten verlaufen im Sande, als die Verwaltung der Friedhöfe Anfang 1944 von der RVJD an die Reichsfinanzverwaltung und damit an die Finanzämter vor Ort abgegeben wird.
Am 12. Dezember 1952 wurde die Rückerstattung des Friedhofes angeordnet. Damit ging er aus dem Besitz des Deutschen Reiches zunächst in den Besitz der Jewish Trust Corporation for Germany (JTC) über. Diese übertrug dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden Niedersachsens Verwaltung, Pflege und schließlich auch den Besitz des zerstörten Friedhofes. Der Landesverband in Hannover ist heute für den Friedhof verantwortlich.
Bis ins Jahr 2000 lag der Friedhof weitgehend vernachlässigt, unbeachtet und erheblich beschädigt da. Inzwischen hat der Landesverband mit finanzieller und sächlicher Unterstützung des Fleckens Ottenstein und anderer Spender den Friedhof und seine Grabsteine vorbildlich restauriert. Dabei wurde auch die Reservefläche, die bisher nicht Teil des Friedhofes war und nach dem Krieg als Gartengelände verpachtet war, dem Friedhofsgelände zugeschlagen.
B. Gelderblom, „Jüdisches Leben im mittleren Weserraum zwischen Hehlen und Polle Von den Anfängen im 14. Jahrhundert bis zu seiner Vernichtung in der nationalsozialistischen Zeit ; ein Gedenkbuch“. Mitzkat, Holzminden, 2003. GBV
Mehr Informationen
Daten zur Geschichte:
• nach 1835 durch Levi J. Rothschild als Friedhof für die Ottensteiner Judenschaft erworben
• 1911 Zukauf einer Reservefläche für den fast völlig belegten Friedhof durch Familie Rothschild
• zu einem unbekannten Zeitpunkt zerstört
• seit 1944 in der Verfügung des Finanzamtes Holzminden
• notdürftige Herrichtung nach dem Kriege
• 1952 Rückerstattung; in der Folgezeit mehrfach zerstört
• 2000 durch LV und mit Unterstützung des Fleckens Ottenstein vorbildlich restauriert, zugleich Rückerstattung der 1911 angekauften Reservefläche
An die jüdische Gemeinde erinnert heute nur noch der am Ortsrand liegende jüdische Friedhof. Verglichen mit den Friedhöfen der benachbarten jüdischen Gemeinden etwa in Polle, Ottenstein und Kemnade handelt es sich um einen recht großen Friedhof, wie es auch der Größe der Ottensteiner jüdischen Gemeinde entspricht. Die ursprünglich 590 qm umfassende Fläche des Friedhofes war um 1930 nahezu voll belegt und wurde noch vor der NS-Zeit um eine "Reservefläche" von 380 qm erweitert. Zur Belegung der Reservefläche ist es wegen der Vernichtung der Gemeinde jedoch nicht mehr gekommen. Das Gelände des Friedhofes war stets im Besitz der Familie Rothschild gewesen.
Die letzte nachweisbare Bestattung für die am 17. Dezember 1940 verstorbene Mathilde Kornberg blieb ohne Stein. Über einen Zeitraum von gut 80 Jahren wurde also auf dem Ottensteiner Friedhof bestattet. Dass es einen Vorgängerfriedhof gegeben haben muss, ist angesichts des Alters der Gemeinde wahrscheinlich.
Der Friedhof liegt – wie es rituellem Brauch entspricht – in Ost-West-Ausrichtung. Die hebräische Seite der Steine blickt nach Osten, in die Richtung, aus der die Wiederkunft des Messias dereinst erwartet wird. Bestattet wird in Reihen, und zwar im Osten beginnend in zeitlicher Reihenfolge nach dem Datum des Todes. Oberstes Gebot in einem jüdischen Friedhof ist es, die Ruhe der Toten nicht zu stören. So werden Ehegatten gewöhnlich nicht nebeneinander bestattet, sondern an dem Platz, den ihnen das Datum ihres Todes zuweist. Erst seit dem späten 19. Jahrhundert übernahmen die jüdischen Gemeinden christliche Bestattungsbräuche. Nun finden wir auch Ehegattensteine, prächtige Grabsteine und Grabeinfassungen mit Blumenschmuck.
Heute weist der Friedhof 24 Grabsteine auf. Sie stehen nicht in zeitlicher Reihenfolge, sondern scheinen nach der Zerstörung des Friedhofes in der NS-Zeit wenigstens teilweise willkürlich neu aufgestellt worden zu sein. Zahlreiche Steine müssen verloren gegangen sein, worauf die großen Lücken in den Reihen verweisen. Einige Steine zeigen Zerstörungsspuren. Es finden sich leere Grabsockel, Reste von Steinen etc. Die zerstörten jüdischen Friedhöfe wurden nach dem Kriege gewöhnlich auf Anordnung der Besatzungsbehörden notdürftig wiederhergerichtet wurde.
Der Landwirt Friedrich Klenke will den Friedhof in den Jahren 1943/44 über die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland (RVJD) kaufen. Die Verkaufsabsichten verlaufen im Sande, als die Verwaltung der Friedhöfe Anfang 1944 von der RVJD an die Reichsfinanzverwaltung und damit an die Finanzämter vor Ort abgegeben wird.
Am 12. Dezember 1952 wurde die Rückerstattung des Friedhofes angeordnet. Damit ging er aus dem Besitz des Deutschen Reiches zunächst in den Besitz der Jewish Trust Corporation for Germany (JTC) über. Diese übertrug dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden Niedersachsens Verwaltung, Pflege und schließlich auch den Besitz des zerstörten Friedhofes. Der Landesverband in Hannover ist heute für den Friedhof verantwortlich.
Bis ins Jahr 2000 lag der Friedhof weitgehend vernachlässigt, unbeachtet und erheblich beschädigt da. Inzwischen hat der Landesverband mit finanzieller und sächlicher Unterstützung des Fleckens Ottenstein und anderer Spender den Friedhof und seine Grabsteine vorbildlich restauriert. Dabei wurde auch die Reservefläche, die bisher nicht Teil des Friedhofes war und nach dem Krieg als Gartengelände verpachtet war, dem Friedhofsgelände zugeschlagen.
Quellennachweis:
Gelderblom Hameln (zuletzt eingesehen am 10.10.2025)
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Jüdischer Friedhof Hehlen (Hauptstraße)
37619 Hehlen
Kurzbeschreibung
Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe:
Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher*innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die entsprechenden Ansprechpartner*innen. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen.
Die Dokumentation des gesamten Jüdischen Friedhofs Hehlen wurde veröffentlicht in Bernhard Gelderblom "Jüdisches Leben im mittleren Weserraum zwischen Hehlen und Polle" (Holzminden 2003). Eine Auswahl der Inschriften ist von Bernhard Gelderblom online veröffentlicht worden.
Die Übersetzung der hebräischen Inschriften der Steine hat Prof. Berndt Schaller in Göttingen angefertigt. Die Aufnahme der Inschriften erfolgte 1997 durch Studierende der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen im Rahmen eines von der Stiftung Niedersachsen geförderten Projekts "Jüdische Friedhöfe in Südniedersachsen".
Der Lageplan und einige Inschriften wurden von Bernhard Gelderblom online veröffentlicht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Steine des Friedhofs wieder aufgestellt. Die Mühe, zerbrochene Steine wieder zusammen zu fügen, hat man sich freilich nicht gemacht.
Weil ein Belegungsplan nicht existiert, ist der urprüngliche Bestand an Steinen nicht mehr zu rekonstruieren, so dass ungewiss bleibt, ob und wie viele Steine verloren gegangen sind.
In seinem jetzigen Zustand bietet der Friedhof ein sehr romantisches Bild. Schaut man jedoch genauer hin, so wird man gewahr, dass mehrere der insgesamt 21 erhaltenen Grabsteine starke Zerstörungsspuren aufweisen. Sie sind offensichtlich beim gewaltsamen Umstürzen zerbrochen worden. In solchen Fällen hat man einfach das Oberteil neben dem Unterteil in die Erde gesteckt.
Wieweit die Rekonstruktion den ursprünglichen Zustand getreu wieder hergestellt hat, ist nicht zu sagen. Ein jüdischer Friedhof wird in der Regel von Osten her belegt. Die Inschrift der Steine schaut nach Osten, dorthin, woher die Jüd*innen die Wiederkunft des Messias erwarten. Die Gräber sind so angeordnet, dass die Toten mit den Füßen nach Osten liegen. Der Grabstein steht am Kopfende. So ist es auch auf dem Hehlener Friedhof. Die ältesten Steine stehen im östlichen Bereich des kleinen Grundstückes. Die Stellung der übrigen Steine folgt im Ganzen der zeitlichen Reihenfolge. Insofern ist der ursprüngliche Standort der Steine vermutlich gewahrt. Von der Vorschrift, dass die Seite mit der hebräischen Inschrift nach Osten zu schauen hat, gibt es allerdings zahlreiche Abweichungen, die auf eine unsachgemäße Rekonstruktion hindeutet.
B. Gelderblom, „Jüdisches Leben im mittleren Weserraum zwischen Hehlen und Polle Von den Anfängen im 14. Jahrhundert bis zu seiner Vernichtung in der nationalsozialistischen Zeit ; ein Gedenkbuch“. Mitzkat, Holzminden, 2003. GBV
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Daten zur Geschichte:
• 1740 Begräbnisplatz „an der Gemeinde-Weide“ als Geschenk des Grafen von der Schulenburg
• 1938 durch Hehlener SA vollständig zerstört
• Vergebliche Versuche der Reichsvereinigung, das Gelände zu verkaufen
• Seit 1944 in der Verwaltung des Finanzamtes Holzminden
• Nach 1945 Wiederherstellung
Die wichtigste Erinnerung an die jüdischen Einwohner*innen Hehlens birgt der Friedhof. Er liegt in nördlicher Richtung, recht weit vom alten Ortskern entfernt, versteckt auf einem kleinen Plateau im Steilhang der Weser. Das Gelände ist nicht ganz einfach zu finden; dem kundigen Blick fällt von weitem der hohe Baumbestand auf.
Es gibt heute zwei Zugänge zum Friedhof. Der eine führt von den Weserwiesen, also von unten, über eine sehr enge, steile und schiefe Steintreppe, die immer mehr zuwächst, den Steilhang hinauf. Der Zugang von oben ist ebenfalls möglich. Er nötigt zur Benutzung der viel befahrenen Bundesstraße und zur Überquerung der heute nicht mehr befahrenen Eisenbahngeleise.
Die Wahl des Ortes weitab vom Ortskern mag überraschen und als Diskriminierung wirken. Tatsächlich liegt der Friedhof an der Stelle, wo der Weserhang in einen Steilhang übergeht und deswegen nicht mehr gärtnerisch genutzt werden kann. Damals wurde auf den Dörfern jedes Fleckchen Land genutzt und für die häufig erst um 1800 angelegten Friedhöfe stand kein anderer Raum zur Verfügung.
Der älteste Stein auf dem Friedhof stammt aus dem Jahre 1828 (Stein A 3). Die letzte Bestattung fand im Jahre 1907 statt (Stein F 3). Der Belegungszeitraum des Hehlener Friedhofes ist damit verhältnismäßig gering. Wir haben aber oben gehört, dass für Hehlen bereits sehr früh, nämlich im Jahre 1740, von einem Begräbnisplatz "an der Gemeinde-Weide" die Rede ist. Es ist nicht auszuschließen, dass dieser Platz mit dem heutigen Friedhof identisch ist, aber das muss Vermutung bleiben.
Weil es sich um einen der wenigen Friedhöfe handelt, die noch einen umfangreichen Bestand an Steinen aufweisen, und weil es ein sehr schöner Friedhof ist, soll er etwas ausführlicher vorgestellt werden.
Der heutige Zustand des Friedhofes
Nach dem Kriege wurden die Steine des Friedhofes wieder aufgestellt. Die Mühe, zerbrochene Steine wieder zusammen zu fügen, hat man sich freilich nicht gemacht. Heute weist der Friedhof 21 Steine auf. Weil ein Belegungsplan nicht existiert, ist der ursprüngliche Bestand an Steinen nicht mehr zu rekonstruieren, so dass ungewiss bleibt, ob und wie viele Steine verloren gegangen sind. Nach einem Bericht des Gendarmen von Kemnade war der Hehlener Friedhof vor seiner Zerstörung "bis auf zwei Personen vollständig belegt".
In seinem jetzigen Zustand bietet der Friedhof ein sehr romantisches Bild. Schaut man jedoch genauer hin, so wird man gewahr, dass mehrere Grabsteine starke Zerstörungsspuren aufweisen. Sie sind offensichtlich beim gewaltsamen Umstürzen zerbrochen worden. In solchen Fällen hat man einfach das Oberteil neben dem Unterteil in die Erde gesteckt.
Wieweit die Rekonstruktion den ursprünglichen Zustand getreu wieder hergestellt hat, ist nicht zu sagen. Ein jüdischer Friedhof wird in der Regel von Osten her belegt. Die Inschrift der Steine schaut nach Osten, dorthin, woher Jüd*innen die Wiederkunft des Messias erwarten. Die Gräber sind so angeordnet, dass die Toten mit den Füßen nach Osten liegen und der Grabstein steht am Kopfende. So ist es auch auf dem Hehlener Friedhof. Die ältesten Steine stehen im östlichen Bereich des kleinen Grundstückes.
Die Stellung der übrigen Steine folgt im Ganzen der zeitlichen Reihenfolge. Insofern ist der ursprüngliche Standort der Steine vermutlich gewahrt. Von der Vorschrift, dass die Seite mit der hebräischen Inschrift nach Osten zu schauen hat, gibt es allerdings zahlreiche Abweichungen, die auf eine unsachgemäße Rekonstruktion hindeuten.
Das Grundstück ist mit 198 qm recht klein. Es ist von einer hüfthohen Bruchsteinmauer umfriedet, die heute von Efeu umrankt ist. Gegen den Weserabhang ist das Gelände sehr sorgfältig mit einer Stützmauer aus Bruchsteinen gesichert. Nach oben zur Bahnlinie hin befindet sich ebenfalls eine starke Stützmauer, deren Bau wahrscheinlich im Zuge des Baues der Bahnlinie (um 1900) erforderlich wurde. Ob das Grundstück durch den Bau der Emmerthal-Vorwohler Eisenbahn verkleinert worden ist, bleibt nur zu fragen.
Quellennachweis:
Gelderblom Hameln (zuletzt eingesehen am 09.10.2025)
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Jüdischer Friedhof Delligsen (Hinter den Höfen)
31073 Delligsen
Kurzbeschreibung
Auf dem nicht-jüdischen Teil des Friedhofs befinden sich überdies das Grab des jüdischen Tierarztes Ludwig Rosenthal im Familiengrab der Familie Elsner.
Autor*in: Thomas Krueger
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Max-Samuel-Haus, Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock
18055 Rostock
Ausstellungen: Dienstag bis Freitag 10 bis 16 Uhr
Kurzbeschreibung
Das Max-Samuel-Haus vermittelt Wissen über jüdische Geschichte in Rostock und Mecklenburg sowie über die jüdische Kultur. Für interessierte Gruppen, ob Schüler*innen, Jugendliche oder Erwachsene, können Themen und Projekte mit unterschiedlicher Dauer zusammengestellt werden. Neben solchen mit historischen Bezügen vor 1990 werden Projekte durchgeführt, die sich mit den Biografien der "Kontingentflüchtlinge" nach 1990 in Rostock befassen. Auch werden Schüler*innen Kontakte zu Nachfahren ehemaliger Mitglieder der Israelitischen Gemeinde Rostock in Israel, Südamerika oder Deutschland vermittelt, wenn es um die Recherche zu deren Familien geht. Außerdem finden Informationen über die Gesellschaft und Politik Israels statt. Alle zwei Jahren werden Jugendaustausche durchgeführt. Einzelveranstaltungen geschehen in Zusammenarbeit mit der Rostocker jüdischen Gemeinde.
Zielgruppe
Schüler*innen und Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren; ErwachseneDauer
Die Dauer ist abhängig vom gewählten Veranstaltungsformat und liegt zwischen einer Stunde und 5 bis 6 Stunden.Zeiten
Nach VereinbarungKosten
Führungen: 7 € pro PersonProjekte mit Schulklassen: 4 € pro Person
Ausstellungsbesuch: 4 € pro Person
Ansprechpartner*in
Steffi Katschke/Ulf HeinsohnE-Mail: info@max-samuel-haus.de
Telefon: +493814923209
Hinweise
Mehr Informationen
Die Arbeit des Max-Samuel-Hauses wird durch drei ehrenamtliche Gremien – den Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e.V., einen Stiftungsvorstand und ein Kuratorium – begleitet.
Benannt wurde das Haus nach Max Samuel (geb. 9. Januar 1883 in Argenau, gestorben 2. September 1942 in Blackburn), Unternehmer und Gemeindevorsitzender der Israelitischen Gemeinde in Rostock.
Quellennachweis:
Max-Samuel-Haus (zuletzt eingesehen am 26.11.2024)
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Orthodoxe Jüdische Gemeinde zu Wolfsburg e.V.
38442 Wolfsburg
Kurzbeschreibung
Die Orthodoxe Jüdische Gemeinde zu Wolfsburg e.V. pflegt den interreligiösen Dialog. Bei Interesse an jüdischer Tradition und am jüdischen Glauben kann die Wolfsburger Synagoge besucht werden. Es werden dort auch Führungen angeboten.
Außerdem können Seminare zu verschiedenen Themen des Judentums gebucht werden. Themen können beispielsweise sein: "Was ist das Judentum?", "Was glauben Juden – Glaubenssätze des Judentums", "Judentum heute – bei uns und in Israel" oder "Von der Geburt bis zum Tod: Brit Mila, Bar- bzw. Bat Mitzwa, Eheschließung/Ehevertrag, Sterben, Beerdigung und Trauerzeit". Weitere Themen können verabredet werden. Die Seminare werden vom Rabbiner durchgeführt.
Ebenfalls vom Rabbiner angeboten werden Sprachkurse in Hebräisch (Ivrit), als Einzel- oder als Gruppenunterricht.
Wöchentlich findet außerdem ein Gespräch über einen Abschnitt aus den Pirke Awot (Sprüche der Väter) statt, bei dem vom Text ausgehend ein Bezug zur Gegenwart hergestellt werden.
Zielgruppe
Schulklassen, Auszubildende, ErwachseneDauer
Eine Führung durch die Synagoge dauert ca. 45 Minuten.Eine Seminarstunde dauert in der Regel 45 Minuten. Es können mehrere Stunden nacheinander – mit Pausen – gebucht werden.
Die Hebräischkurse finden nach Absprache statt.
Zeiten
Die Gespräche über die Pirke Awot (Sprüche der Väter) finden wöchentlich am Donnerstag um 17 Uhr statt. Für die Teilnahme ist eine Voranmeldung erforderlich.Führungen, Seminare und Hebräischkurse finden nach Vereinbarung statt.
Kosten
Führungen durch die Synagoge sind kostenlos, eine Spende für die Gemeinde ist aber willkommen.Die Teilnahme an Gesprächen über die Pirke Awot (Sprüche der Väter) ist kostenlos.
Für die Durchführung von Seminaren wird ein Kostenbeitrag nach Absprache erhoben.
Für die Erteilung des Hebräischunterrichts wird ebenfalls ein Kostenbeitrag nach Absprache erhoben.
Ansprechpartner*in
Orthodoxe Jüdische Gemeinde zu Wolfsburg e.V.E-Mail: ojgwolfsburg@gmail.com
Telefon: +4953615513014
Hinweise
Es müssen Sicherheitsvorkehrungen entsprechend den Absprachen beachtet werden.Männliche Teilnehmer benötigen für den Besuch der Synagoge eine Kopfbedeckung.
Die Seminare können nicht nur in der Synagoge, sondern nach Wunsch auch in anderen Einrichtungen durchgeführt werden.
Mehr Informationen
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Orthodoxe Jüdische Gemeinde zu Wolfsburg e.V. (zuletzt eingesehen am 08.02.2023)
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Güldensternhaus (Schilderstraße)
38640 Goslar
Kurzbeschreibung
Hier lebte auch die Familie Lebach. Das Ehepaar Max und Helene Lebach hatte vier Kinder: die Tochter Lucie sowie die Söhne Alfred, Ernst und Kurt.
Station 2: Familie Rosenkranz
Hier im Güldensternhaus, an der Ecke Schilderstraße/Rosentorstraße, lebte die Familie Rosenkranz und Lebach. Der Name Rosenkranz ist in Goslar seit etwa 1870 bekannt. Nathan Rosenkranz betrieb in diesem Haus einen Tuch- und Manufakturenwarenhandel. Sein Sohn Jacob Rosenkranz, genannt Oskar, führte gemeinsam mit seiner aus Coppenbrügge stammenden Frau Else das Geschäft zunächst weiter und wurde später Handelsvertreter. 1902 kam die Tochter Erna zur Welt. Zeitzeugen beschrieben Oskar Rosenkranz als korrekten und zuvorkommenden Geschäftsmann, doch mit Hitlers Machtübernahme 1933 änderte sich das Leben der Familie Rosenkranz schlagartig.
Die Bevölkerung wurde aufgerufen nicht mehr bei jüdischen Geschäften einzukaufen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und die allgemeine Diskriminierung zwangen Oskar und seine Familie schließlich dazu, Goslar zu verlassen. Anfang 1939 zog die Familie nach Hamburg, denn sie hofften, in der Anonymität der Großstadt, weniger Anfeindungen ausgesetzt zu sein als hier in der Kleinstadt Goslar. Zudem hofften sie von dort aus mithilfe verwandtschaftlicher Beziehungen eher auswandern zu können. Von Hamburg aus versuchte Oskar Rosenkranz, sein Haus in Goslar zu verkaufen. Aus verkehrstechnischen Gründen wurde ein Laubengang gefordert. Der Laubengang, so wie er heute zu sehen ist, musste von einem zukünftigen Käufer gebaut werden, was den Verkauf des Hauses deutlich erschwerte und in die Länge zog. Am 25.10.1941, als Oskar, seine Frau und seine Tochter in das Ghetto Litzmannstadt in der polnischen Stadt Lodz deportiert worden, wurde ihr gesamtes Vermögen beschlagnahmt. Im Originaldokument vom 26.11.1941 schrieb der Oberfinanzpräsident Hamburg an das Amtsgericht Goslar: "Der Jude Oskar Israel Rosenkranz ist am 25. Oktober 1941 evakuiert worden. Sein Vermögen ist beschlagnahmt und dem Deutschen Reich verfallen. Zu der Vermögensmasse gehört nach eigenen Angaben ein Grundstück in Goslar am Harz, Adolf-Hitler-Straße 31." Die Rosentorstraße hieß nämlich in der NS-Zeit Adolf-Hitler-Straße. Else, Erna und Oskar Rosenkranz wurden ab Hamburg gemeinsam mit 1031 weiteren Menschen in überfüllten Viehwaggons in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Die Lebensbedingungen im Ghetto waren unmenschlich. Die Menschen litten an Unterernährung, starben massenhaft an Krankheiten oder erfroren im Winter. Das Ghetto diente vor allem als Zwischenlager vor der Deportation in die Vernichtungslager. Else, Erna und Oskar Rosenkranz wurden schließlich am 12. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Der in England lebende Neffe von Oskar Rosenkranz erbte nach dem Krieg das Haus. Er veranlasste 1956 im Zuge des Verkaufs, dass in Erinnerung an seine Bewohnerinnen und Bewohner, die in der NS-Zeit den gelben 'Judenstern' tragen mussten, das Haus den Namen Güldensternhaus erhalte. Die Stadt entsprach diesem Wunsch und brachte über der Arkade ein Schild an. Da die stark stilisierten Sterne des Schildes keine Davidsterne erkennen lassen, wissen jedoch heute leider die wenigsten, welche Bedeutung sich hinter dem Namen Güldensternhaus verbirgt.
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Station 3: Familie Lebach
Hier im Güldensternhaus an der Ecke Schilderstraße/Rosentorstraße lebten die jüdischen Familien Rosenkranz und Lebach. Das Ehepaar Max und Helene Lebach hatte vier Kinder. Die Tochter Lucie sowie die Söhne Alfred, Ernst und Kurt. Max Lebach verstarb bereits 1929, sodass sein Sohn Ernst das Geschäft übernahm. Ein Zeitzeuge berichtete: "Er war wie sein Vater, ein besonnener, ruhiger Mensch in seinem Wesen. Er machte seine Geschäftsreisen sehr oft mit dem Fahrrad." In Folge der Weltwirtschaftskrise musste die Firma Lebach 1932 Konkurs anmelden. Von nun arbeitete Ernst als reisender Handelsvertreter. Seine Brüder zogen aus Goslar weg. Ab 1933 wurden die Lebensumstände für Ernst immer bedrohlicher. Die kinderlose Ehe mit seiner nicht-jüdischen Frau Emma Hedwig zerbrach an den Rassegesetzen und dem nationalsozialistischen Alltag. Seine Frau arbeitete bei Karstadt. Um seine Ehefrau vor weiteren Schwierigkeiten zu schützen, ließ er sich 1939 von ihr scheiden. Eine Zeitzeugin berichtete: "Etwa im Jahr 1938 kam Ernst tief traurig zu mir. Wir setzten uns in den Garten, wo er mir unter Tränen mitteilte, dass er sich von seiner Frau trennen müsse. Ich war bestürzt, denn Ernst führte seit zehn Jahren eine sehr harmonische Ehe. Er sagte mir wörtlich 'Ich will und kann nicht dulden, dass sie durch mich Schwierigkeiten bekommt.' Er ließ sich scheiden, weil er seine Frau so lieb hatte." Drei Tage später zog er nach Hannover, mit der Absicht, von dort nach England auszureisen. Doch sein Vorhaben misslang. Er wurde festgenommen und in ein Arbeitslager eingewiesen um Zwangsarbeit im Straßenbau zu leisten. Zeitzeugen berichteten, dass seine geschiedene Frau ihn weiterhin von Berlin aus unterstützte. 1941 wurde Ernst in das Ghetto Riga deportiert und dort sehr wahrscheinlich ermordet.
Sein Bruder Kurt Lebach war von Goslar nach Paderborn gezogen. Gemeinsam mit seiner Frau Hedwig wurde er 1942 ins Ghetto Theresienstadt und schließlich 1944 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Sein Bruder Alfred Lebach war von Goslar nach Wadersloh und später nach Bielefeld verzogen. Er wurde 1943 gemeinsam mit seiner Frau Hilde in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Lucie Lebach, eine damals bekannte Klavierpädagogin, gelang die Flucht nach England. Sie überlebte als einzige der Familie Lebach den Holocaust.
Die Mutter, Helene Lebach, wohnte bis 1942 in diesem Haus. In der immer feindlicher werdenden Umwelt, wurde die Beschaffung von Nahrung für die alte Frau Lebach immer schwieriger. So wurde die anfangs hilfsbereite Inhaberin eines Milchgeschäfts von Goslarern, die Spitzeldienste leisteten, mit der Schließung ihres Ladens bedroht, falls Sie die alte Frau Lebach weiterhin als Kundin akzeptiere. Die Einschüchterung gelang. Die Angst der nunmehr 75-jährigen wuchs. Eine Zeitzeugin berichtete: "Mit Kummer sah ich oft die alte Lebach. Sie litt schon bald unter Hunger. Häufig kam sie zu mir in den Laden, wo ich ihr etwas zu essen gab. Dass sie dies tun musste, hat sie sehr traurig gemacht. Als sie 1941 den Judenstern annähen musste, wurde sie noch zurückhaltender. Sie ahnte irgendwie, was auf die Juden zukommen würde. Sie warnte die Menschen, die sie anredet, nicht mit ihr zu sprechen, damit sie sich nicht selbst schadeten. Sie, aber auch alle anderen, hatten Angst von Spitzeln angezeigt zu werden."
Am 6. Juni 1942 musste sie mit anderen Juden bei der Ortspolizeibehörde erscheinen, um den Befehl zum Umzug ins sogenannte Judenhaus entgegenzunehmen. Helene Lebach lebte nur noch in der Hoffnung für ihre Kinder, wie eine Zeitzeugin berichtete: "Viel sprach sie vom Schicksal ihrer drei Söhne, von denen sie nichts mehr hörte. Glücklich war sie, dass wenigstens ihre Tochter Lucie im sicheren England war. Dies hat sie ungemein getröstet."
Am 16. März 1943 wurde die 77-jährige Helene Lebach gemeinsam mit dem Ehepaar Heilbrunn, sowie Richard Löwenthal in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie wurde dort am 14. Mai 1944 ermordet.
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August-Gottschalk-Haus
26427 Esens
Dienstag, Donnerstag, Sonntag
14 bis 17 Uhr
Führungen dienstags 14:30 Uhr und auf Anfrage
Kurzbeschreibung
Das August-Gottschalk-Haus in Esens bietet verschiedene Workshops und Führungen für Schüler*innen aller Klassenstufen an. Einige der angebotenen Themen beziehen sich hauptsächlich auf die Geschichte der jüdischen Bevölkerung der Stadt, wie z.B. das Projekt „Mit dem iPod durch das jüdische Esens“. Andere Angebote hingegen informieren allgemeiner über jüdisches Leben, wie zum Beispiel die Führung durch das interaktiv eingerichtete Museum „Judentum und religiöses Leben“. Unter anderem Filmeinspielungen vom Gesang am Beginn des Pessach-Festes durch einen in Israel lebenden Nachkommen einer Familie aus Ostfriesland stellen eine Verbindung von der Vergangenheit zur Gegenwart her.
Eine Auswahl der angebotenen Workshops:
Unter dem Motto „Die Juden in Esens – längst vergessene Mitbürger unserer Stadt“ lernen die Jugendlichen in Kleingruppenarbeit jeweils eine jüdische Familie aus Esens kennen. Sie gehen auf Spurensuche im Museum und in der Stadt, erkunden frühere Wohn- und Arbeitsstätten der Familie. Aus Bild- und Quellenmaterial erstellen sie eine Plakatpräsentation für ihre Klasse. Dieser Workshop eignet sich besonders für Schüler*innen der Sek. 1 ab dem 9. Schuljahr.
Eine andere Möglichkeit, die jüdische Geschichte zu erleben, bietet das Projekt „Mit dem iPod durch das jüdische Esens“. Die Schüler*innen erhalten in Kleingruppen einen iPod touch und erkunden auf einer Zeitreise Stätten jüdischer Vergangenheit in der Stadt Esens. Sie werden über einen interaktiven Stadtplan auf dem Gerät geleitet. Die entsprechende App kann kostenfrei heruntergeladen werden.
Schüler*innenführungen durch das Museum können zu folgenden Themen und für folgende Altersgruppen angeboten werden:
- Überblicksführung durch das August-Gottschalk-Haus, geeignet für alle Jahrgangsstufen
- Schwerpunktführung Judentum und religiöses Leben, geeignet für die Grundschule und Sek 1
- Ortsführung mit dem Schwerpunkt jüdisches Leben in Esens, geeignet für alle Jahrgangsstufen
Zielgruppe
Schulklassen von der Grundschule bis zur Sekundarstufe 2; Jugendgruppen, ErwachseneDauer
Ein Workshop dauert 4 Stunden, Führungen dauern ca. 1 Stunde.Zeiten
Nach VereinbarungKosten
Schulklassen mit Führung (bis 1 Stunde): 30 €Schulklassen aus Esens mit Führung: frei
Workshop mit Anmeldung (4 Stunden inkl. Material): 50 €
iPod-Zeitreise (1 Stunde Gerätemiete): 3 € pro Person
Ansprechpartner*in
Anke KuczinskiE-Mail: info@august-gottschalk-haus.de
Telefon: +4949715232
Hinweise
Im Obergeschoss des August-Gottschalk-Hauses befinden sich ein Gruppenraum, eine Handbibliothek rund um das Thema Judentum und eine Teeküche. Diese Räumlichkeiten werden in den Workshop eingebunden, können aber auch von Lehrer*innen dazu genutzt werden, den Besuch der Ausstellung mit ihren Klassen vor- oder nachzubereiten und einen kompletten Schultag im außerschulischen Lernort zu verbringen.Mehr Informationen
Auf dem Museumsgelände befinden sich die Reste der in der Pogromnacht am 9./10.11.1938 niedergebrannten Synagoge. In den authentischen Räumen des denkmalgeschützten Hauses wird erlebbar, dass Jüd*innen fester Bestandteil der ostfriesischen Gesellschaft in 11 Synagogengemeinden waren: Bunde, Weener, Leer, Jemgum, Emden, Norden (mit Norderney), Aurich, Dornum, Wittmund, Neustadtgödens und Esens. Ihr Ende fand diese Zeit im April 1940, als mit Ausnahme der Bewohner*innen des jüdischen Altenheimes in Emden die letzten Jüd*innen Ostfriesland verlassen mussten.
Die wichtigste Zielgruppe des Museums sind Schüler*innen, die hier einen einzigartigen außerschulischen Lernort vorfinden.
Quellennachweis:
August-Gottschalk-Haus (zuletzt eingesehen am 30.08.2023)
G. Rokahr, „Die Juden in Esens Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Esens von den Anfängen im 17. Jahrhundert bis zu ihrem Ende in nationalsozialistischer Zeit“, @Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Bd. 65. Verl. Ostfries. Landschaft, Aurich, 1987. GBV
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Jüdischer Friedhof Peine (An der Laubenkolonie)
31228 Peine
Kurzbeschreibung
Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe:
Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher*innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die entsprechenden Ansprechpartner*innen. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen.
Der 1728 erstmals erwähnte Friedhof wurde vielleicht schon im 17. Jh. angelegt. In der NS-Zeit wurden bis auf die neun erhaltenen alle Grabsteine abtransportiert. Einige Gräber bettete man um, sie sind seit 1944 durch Kissengräber gekennzeichnet. Ein Gedenkstein erinnert an die Opfer der NS-Regimes.
Der Friedhof wurde 1989/1990 durch den Landesverband/das Zentralarchiv dokumentiert. (Fotos, Rohübersetzung: alle Steine)
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Wohnhaus Tierarzt Wolf Hamm
38723 Seesen
Kurzbeschreibung
Der Tierarzt Wolf Hamm, ein Zweig der Hamm Familie, lebte mit seiner Frau Charlotte im Haus an der Stelle Ecke Poststraße/Opferstraße. Hier kommen zwischen 1854 und 1871 ihre insgesamt neun Kinder auf die Welt. Für zwei seiner Söhne, die im Nationalsozialismus ermordet wurden, Hugo und Moritz, liegen vor dem Haus Jacobsonstraße/ Am Markt Stolpersteine neben Mitgliedern anderer Familien (Hamm).
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Jüdischer Friedhof Liebenau (Steyerberger Straße/Stolzenauer Straße)
31618 Liebenau
Kurzbeschreibung
Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe:
Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher*innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die entsprechenden Ansprechpartner*innen. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen.
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Wohnhaus Ephraim Moses Lilien Braunschweig
38102 Braunschweig
Kurzbeschreibung
Der in Galizien geborene E. M. Lilien (1874-1925) trug mit seinen Grafiken wesentlich zur Entwicklung der zionistischen Kunst bei. 1920 zog er nach Braunschweig in das Haus seines Schwiegervaters. Lilien bemühte sich um die Rettung der Hornburger Synagoge. Sein Grab mit einem bemerkenswerten Grabstein befindet sich auf dem Friedhof Helmstedter Straße.
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Felix-Nussbaum-Haus
49078 Osnabrück
Samstag und Sonntag: 10.00 bis 18.00 Uhr
Kurzbeschreibung
In Wechselausstellungen greifen wir diese Themen auf, befragen Nussbaums Werk immer wieder neu und bringen es in einen Dialog mit anderen, zeitgenössischen Künstlerpositionen. Das vom amerikanischen Architekten Daniel Libeskind entworfenen Gebäude schafft für diese Auseinandersetzungen einen intensiven räumlichen Kontext.
Nussbaums Werke, Libeskinds Architektur, wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungsformate wie die jiddische Musikreihe, Lesungen und Zeitzeugengespräche machen das Felix-Nussbaum-Haus zu einem Museums-Ort mit entschiedener friedensthematischer Haltung: gegen Unterdrückung und Gewalt, für Menschenwürde, Versöhnung und ein friedliches Miteinander.
Jiddisch. Einige denken da zuerst an altertümliche Begriffe wie Schlamassel, Tacheles, Maloche und Mischpoke. Anderen fällt dazu die Klarinette mit ihrem unverwechselbaren Klezmer-Klang ein. Die Assoziationen sind zahlreich – und bezeugen ein kollektives Gedächtnis großer Gemeinsamkeiten.
Jiddische Lieder sind die Ausprägung einer Kultur, die über Jahrhunderte ein bedeutender Teil des europäischen Lebens war und die durch die Diktatur des Nationalsozialismus nahezu vollständig ausgelöscht wurde. Gegenwärtig erlebt die jiddische Musik, insbesondere die Klezmermusik, einen eindrucksvollen Aufschwung.
Auch dieses Jahr findet die „Jiddische Musikreihe“ statt. Das Ziel der Konzerte und Werkstattgespräche ist es, jüdisches Leben erlebbar zu machen und für ein tieferes Verständnis zu sorgen. Einzelschicksale, Geschichten von Menschen mit außergewöhnlichen Lebenswegen, stehen im Mittelpunkt der Reihe. Die Mitwirkenden zeigen, wie vielfältig jüdisches Leben in Deutschland ist. Ihre Suche nach den eigenen Wurzeln, die Frage der Identität und der Heimat(losigkeit), sind in unserer Gegenwart aktueller denn je.
Den Auftakt macht Daniel Kahn. Lieder, die soziale Ungerechtigkeit anprangern, sind sein Markenzeichen und am liebsten singt er sie auf Jiddisch. Die traditionellen jiddischen Arbeiterlieder und Protestsongs hat er sich längst einverleibt. Daniel Kahn reichert sie an mit eigenen englischen Übersetzungen und macht diese Musik so auch denen zugänglich, die kein Jiddisch verstehen.
Angesichts weltweit wachsender sozialer Ungleichheit und eines immer rabiateren Antisemitismus wird deutlich, wie hochaktuell und relevant diese alten Protestlieder bis heute sind. Am 22. Juli 2021 ist Daniel Kahn im Felix-Nussbaum-Haus mit seinem eigens für die Veranstaltungsreihe „Jiddische Klangperspektiven“ zusammengestelltem Konzertprogramm, und besingt eine freie und gerechtere Welt, für die er unermüdlich eintritt.
Bereits am 07. August 2021 folgt Inge Mandos. Sie belebt verschollene Stimmen aus der Vergangenheit, die auf Wachswalzen festgehalten sind und den beschwerlichen Alltag, Elend und Not, aber auch Momente des Glückes und der Freude besingen, wieder zum Leben. Dabei verschafft sie den alten Stimmen nicht nur Gehör, indem sie mit ihnen gemeinsam singt, sondern gibt ihnen auch eine Identität. Denn es ist ihr gelungen, die Nachfahren der Sängerinnen und Sänger aufzuspüren und zu treffen. In einem Werkstattgespräch mit Filmausschnitten, Fotos und Live-Musik berichtet Inge Mandos von ihrer einmaligen, musikalischen Reise in eine vergangene Welt, von vergessenen Lebensgeschichten und berührenden Begegnungen. Dabei begleitet wird sie von dem Ensemble Waks.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion wanderten in den 1990er Jahren Hunderttausende jüdischer Familien aus der ehemaligen UdSSR nach Israel, Deutschland und Nordamerika aus. Die Familie der Sängerin Sveta Kundish war Teil dieser großen Auswanderungswelle. Sie verließ die Ukraine und ging 1995 nach Israel. Später entdeckten Svetas Eltern eine Reihe von alten Tonbändern mit Aufnahmen von Svetas Großvater aus den 1970er und 1980er Jahren: Aufnahmen, die mehr als vierzig Jahre überdauert hatten und das Alltagsleben, die Lieder und Geschichten ihrer Familie im Shtetl Owrutsch in der Ukraine wiedergeben – als Teil des jüdischen Lebens dort, das fast vollständig verschwunden ist. Von diesen Aufnahmen inspiriert, erzählen Sveta Kundish und Akkordeonist Patrick Farrell am 25. September 2021 die Geschichte der ukrainisch-jüdischen Familie von Svetas Urgroßvater. Verwoben mit dieser Geschichte sind jiddische, hebräische, russische, ukrainische und deutsche Lieder, die das Duo live vorträgt oder die mit Hilfe der Tonbandaufnahmen aus der Vergangenheit geholt werden. Familienfotos aus den letzten hundert Jahren, auf Leinwand projiziert, vermitteln dem Publikum einen Einblick in das jüdische Leben der Ukraine in den Jahren der Sowjetunion und in die Erfahrungen vieler während der Emigration danach.
Der Autor, Filmemacher und Musikethnologe Uwe von Seltmann berichtet am 30. Oktober 2021 in einem multimedialen Vortrag, wie sich jiddische Sprache und Lebenshaltung musikalisch artikulieren. Er erzählt anhand von Hörbeispielen, Fotos, Faksimiles und Filmausschnitten u.a. über den „Vater des jiddischen Liedes,“ Mordechai Gebirtig und andere Protagonisten, die die jiddische Kultur maßgeblich prägten. Gebirtig wurde 1942 im Krakauer Ghetto von Nationalsozialisten ermordet. Seine Lieder sind ein bedeutendes Zeugnis jüdisch-europäischer Kultur und werden weltweit von namhaften Künstler*innen interpretiert. Die Protestlieder haben angesichts des wachsenden Antisemitismus ihre Relevanz und Aktualität behalten. Mit Bildmaterial und Zeitzeugnissen erschließt von Seltmann die Rolle Gebirtigs und anderer Kulturschaffender im Krakauer Kulturleben, das Netzwerk, ihren Zorn, ihr Leiden an Demütigungen aller Art, aber auch ihre Würde.
Der deutsche Volksdichter Heine und der griechische Komponist Manos Hadjidakis haben mehr Gemeinsamkeiten, als man denkt: Beide waren Exilanten, Kosmopoliten und überzeugte Europäer. Heine machte aus der Alltagssprache Lyrik. Hadjidakis führte Rembetiko, „den politischen Blues Griechenlands“ in die zeitgenössische Kultur ein. Heines Texte und Hadjidakis’ Lieder sind in unzählige Sprachen übersetzt. Einen multilingualen Ansatz verfolgt auch das Ensembe „Stella‘s Morgenstern“ mit seinen Heine-Vertonungen. Die Herkunft der Musiker*innen reicht von Deutschland über Chile und Zypern, Ägypten bis nach Israel. Dazu mischen sie unterschiedlichste Stile, denn sie denken ihre Musik jenseits nationaler Grenzen und Nationalstaaten. Die Sängerinnen Gwen Leo-Allen (GB/DE) und Stella Tzianiou (GR/DE) haben sich intensiv mit Hadjidakis‘ Werk auseinandergesetzt und kooperieren erstmals mit Stella‘s Morgenstern. In der Begegnung mit Heine und Hadjidakis beziehen die Musiker am 20. November 2021 klar Position für Europa, gegen Ausgrenzung und Rassismus. Für dieses Konzerterlebnis werden erstmals Lieder von Hadjidakis auf Jiddisch uraufgeführt, die jiddischen Übersetzungen hat Daniel Kahn extra für diesen Anlass verfasst. Außerdem werden Heine und Hadjidakis auf Hebräisch, Deutsch, Englisch, Griechisch, Türkisch, Spanisch und natürlich auf Jiddisch gesungen.
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Skulptur/Plastik "Schalom"
38667 Bad Harzburg
Kurzbeschreibung
Die Plastik von Peter Moosmann stand seit 1995 zunächst im Garten des ehem. Hotels Ernst August, das ab 1921 vor allem jüdische Kurgäste besuchten. Im November 1938 war es Schauplatz brutaler Übergriffe gegen den Betreiber und die Gäste; anschließend wurde es „arisiert“. 1946 bis 1950 war ein jüdisches Erholungsheim eingerichtet, in das bis etwa 1950 KZ-Überlebende kommen konnten. Im Mai 1948 feierte der Rat der jüdischen Gemeinden der britischen Zone hier die Gründung des Staates Israel.
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Städtisches Museum Göttingen
37073 Göttingen
Samstag und Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr
Jeden ersten Donnerstag im Monat bis 19.00 Uhr
Kurzbeschreibung
Autor*in: Iris Olszok
Bereits bei Gründung des Museums arbeitete Moriz Heyne eng mit der damaligen jüdischen Gemeinde der Stadt zusammen und wurde von dieser durch private Objektspenden und einer Geldspende des Deutsch-Israelitischen Vereins Göttingen beim Aufbau der stadtgeschichtlichen Sammlung unterstützt. Für die Anfangsjahre des Museums (1889-1897) sind zehn Jüd*innen als Stifter*innen nachgewiesen, die insgesamt 36 Objekte stifteten. Darunter befindet sich Judaica, aber auch Alltagsstücke wie Münzen, Schuld- und Postscheine, Drucke, Handwerkszeug und eine Tabakpfeife. Für den Eingang von Judaica war vor allem der Umzug der Sammlung in den Hardenberger Hof 1896 zentral, da Moriz Heyne hier einen eigenen Raum für „Israelische Altertümer“ einrichtete. Dafür stiftete der Deutsch-Israelitische Vereins Göttingen (Gründer und Vorsitzender: Benno Jacob) dem Museum 100 Mark, sowie später 30 Mark für den Ankauf von zwei Bronzenen Synagogen- bzw. Sabbat-Leuchtern. Nach der Einrichtung des Raumes stifteten Mitglieder der jüdischen Gemeinde vermehrt Judaica (Tora-Vorhänge, Tora-Wimpel, Sabbat- und Channuka-Lampen, Hochzeitsringe, ein Beschneidungskasten). Die Korrespondenz zwischen Moriz Heyne und seinem Stellvertreter Cuno Rumann zeigen, dass die Stifter*innen neben den materiellen Objekten auch ihr Wissen über die Bedeutung der Objekte an das Museum weitergaben („[…] was die Bezeichnung Sederschüssel betrifft, so bekenne ich auch meine gänzliche Unwissenheit; wir werden aber durch unsere jüdischen Freunde schon Belehrung erfahren.“ Moriz Heyne an Cuno Rumann, 04.08.1899, in: Städtisches Museum Göttingen, Chronik 1897, Objekt: JC. 1899/270).
Mit der Einrichtung des Raums für „Israelische Altertümer“ im Hardenberg Hof dürfte das Städtische Museum Göttingen nach Jens Hoppe das erste historische Museum Deutschlands gewesen sein, dass diesen einen eigenen Raum widmete und sie gezielt sammelte (vgl. Jens Hoppe: Jüdische Geschichte und Kultur in Museen. Zur nichtjüdischen Museologie des Jüdischen in Deutschland, Münster 2002, S. 20).
In dem Zeitraum von 1893 bis 1917 kamen durch das Engagement von Jüd*innen aus Göttingen und der näheren Umgeben Objekte mit konkretem Bezug zur Göttinger Stadtgeschichte und lokalen jüdischen Gemeinden in das Museum. Bei den bisher erforschten Objekten handelt es sich größtenteils um Objekte aus religiös-rituellem Kontext, sowohl häuslichen aus auch synagogalen Ursprungs. Der Eingang von säkularen Alltagsgegenständen und persönlichen Zeugnissen durch Göttinger Jüd*innen ist bisher nur für die Anfangsjahre des Museums (1889-1897) näher erforscht. Der Zeitraum belegt jedoch, dass neben Judaica durchaus auch Alltagsgegenstände gestiftet wurden.
Während der NS-Zeit wurde die Sammlung eingelagert und ausgeblendet. Gleichzeitig kam Besitz jüdischer Familien aus Göttingen im Kontext von NS-Arisierungspolitik in das Städtische Museum. Anfang der 1970er Jahre wurden sie im Zuge einer Sonderausstellung zu jüdischem Kultgeräten ausgestellt. In den frühen 1980er Jahren wurden die älteren Judaica-Objekte wieder in die Dauerausstellung integriert.
Ein zweiter Teilbereich der Judaica-Sammlung des Städtischen Museums Göttingen wurde zwischen 1990 und 2003 erworben. Im Kontext der allgemein einsetzenden medialen Debatte über die NS-Judenverfolgung wurden in diesem Zeitraum von den damaligen Museumsleitern Objekte erworben, die das religiöse Judentum repräsentieren sollten, jedoch keinen Bezug zur Stadtgeschichte oder Göttinger Jüd*innen haben.
Tora-Wimpel-Sammlung: Eine Besonderheit in der Judaica-Sammlung des Städtischen Museum Göttingen stellt die große Sammlung an Tora-Wimpeln dar.
Der erste Wimpel wurde dem Museum 1897 von Siegfried Benfey gestiftet. Benfey war zu der Zeit Mitglied des ebenfalls von Moriz Heyne gegründeten Vereins für die Geschichte Göttingens, der als Freundeskreis des Museums fungierte. Weiterhin war Benfey Teil der 1893 gegründeten Verwaltungskommission des Museums und verwaltete die Bankgeschäfte des Museums.
In den folgenden Jahren kamen weitere Wimpel in die Sammlung. Bereits 1897 wurde in einer Schätzung der Sammlung ein Wert von 1000 Mark für eine „Collection von gestickten und gemalten Thorawimpel v. 1646 bis 1829“ angegeben. Ab 1917 erweiterte sich die Sammlung erheblich durch den Ankauf einer größeren Sammlung aus der Synagoge zu Adelebsen. Der jüngste Wimpel ist auf das Jahr 1838 datiert. Insgesamt handelte ist sich vermutlich um 18 Wimpel aus Adelebsen, womit die Sammlung an Tora-Wimpeln im Städtischen Museum Göttingen seit 1917 insgesamt 28 Objekte zählte.
Die erhaltene Sammlung wurde 2021 anlässlich des Festjahres „321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ im Zuge einer Sonderausstellung präsentiert. Ebenfalls 2021 erschien der Sammlungskatalog „Stadt Göttingen – Städtisches Museum Göttingen (Hg.): Gestickte Pracht – Gemalte Welt. Die Sammlung der Tora-Wimpel im Städtischen Museum Göttingen, Göttingen 2021“. Der digitalisierte Sammlungsbestand ist zweisprachig unter tora-wimpel-goe.de/sammlungsbestand/ abrufbar, Impressionen der Ausstellung und kurze Interviews unter anderem mit Michal S. Friedlander, Kuratorin für Judaica und Angewandte Kunst am Jüdischen Museum Berlin, Studierenden vom Verband jüdischer Studierenden Nord e. V., der Textilrestauratorin Ada Hinkel und Historiker*innen des Städtischen Museums Göttingen unter tora-wimpel-goe.de.
Autor*in: Iris Olszok
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Gestickte Pracht und gemalte Welt – Tora-Wimpel-Sammlung
Das Städtische Museum Göttingen präsentiert im Festjahr eine besondere Attraktion. Vom 18. Juni bis zum 17. Oktober 2021 ist dort eine Auswahl einzigartiger Tora-Wimpel erstmals zu sehen.
Tora-Wimpel sind religiöse Textilien aus der jüdischen Tradition, die vor allem im deutschsprachigen Raum verbreitet waren. Es handelt sich um knapp drei Meter lange Leinenstreifen, die aus den Beschneidungswindeln eines jüdischen Jungen angefertigt und mit dem Namen des Jungen und seines Vaters, mit Segenssprüchen sowie ornamentalen und figürlichen Verzierungen bestickt oder bemalt werden. Beim ersten Synagogenbesuch des Jungen werden die Tora-Rollen mit diesem Wimpel umwickelt.
Die Tora-Wimpel sind sowohl Ausdruck individueller Kreativität und persönlichen Glaubens wie auch Dokumente einer tiefen Verbundenheit mit der Gemeinde.
Die Wimpelsammlung im Städtischen Museum Göttingen umfasst 28 Exemplare aus einer Zeit zwischen 1690 und 1838. Herausragend ist die Sammlung zum einen wegen der handwerklichen und ästhetischen Qualität der Objekte, zum anderen durch die Besonderheit, dass nahezu alle Tora-Wimpel konkreten Personen oder Familien zugeordnet werden können.
Durch ihre starke Wirkungskraft sind die Tora-Wimpel ganz besondere Zeugnisse jüdischen Lebens. Ihr buntes Bildprogramm eröffnet Einblicke in die Glaubenswelt der jüdischen Bevölkerung und in ihr alltägliches Leben in den ländlichen Gegenden rund um Göttingen. Anhand der mit ihnen verbundenen Namen und Familien dokumentieren sie Jahrhunderte der Beschränkungen und Unterdrückung, gleichzeitig aber auch der Emanzipation und teilweisen Assimilation.
Mehr Informationen
Allerdings sind wegen einer langanhaltenden Sanierung die Ausstellungsflächen aktuell sehr reduziert und wir mussten unsere Ausstellung stark begrenzen. Passend zum Hardenberger Hof zeigen wir Ihnen:
Stadt. Macht. Glaube. Göttingen im 16./17. Jahrhundert
Unsere multimediale Dauerausstellung gewährt mit stadtgeschichtlichen Objekten, Einblicke in das Leben in Göttingen vor 400 Jahren, eine bewegte Zeit voller Veränderungen und Umbrüchen in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Glaube. Die große Sammlung sakraler Kunst aus der Region beherbergt einzigartige Skulpturen und ist in diese Präsentation integriert.
Sonderausstellungen zeigen im Wechsel Stadtgeschichtliche Themen mit überregionaler Bedeutung, Sammlungsschwerpunkte des Hauses, oder präsentieren Forschungsergebnisse.
Quellennachweis:
Städtisches Museum Göttingen (zuletzt eingesehen am 22.06.2023)
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Niedersächsische*r Landesbeauftragte*r gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens
30169 Hannover
Kurzbeschreibung
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Justizministerin Barbara Havliza: „Es ist großartig, dass jüdisches Leben zu Niedersachsen gehört. Die Geschehnisse der jüngeren Vergangenheit haben uns bewusst gemacht, dass wir stets dafür einstehen müssen, dieses Miteinander zu schützen und zu leben. Herr Dr. Enste wird in seiner neuen Funktion einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Er kennt in Niedersachsen jeden Winkel und er kennt sich aus in den Religionsgemeinschaften, in der Politik und in der Justiz. Und vor allem verfügt er über die gebotene große Integrität für dieses Amt.“
Quellennachweis:
Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens (zuletzt eingesehen am 23.01.2023)
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Victor Roberg Manufaktur- und Modewaren
29221 Celle
Kurzbeschreibung
Vor 1933
Victor Roberg (geboren 1884) lebte seit 1906 in der Stadt und arbeitete erst in dem Warenhaus der Gebrüder Freidberg im Stadtzentrum (Markt 4).1919 gründete er eine Schneider-Manufaktur samt Modegeschäft Am Markt 17. 1921 heiratete Victor Roberg seine Frau Frieda, geborene Marx (geboren 1894). Zusammen hatten sie zwei Söhne, Hans-Werner (geboren 1921), und Kurt-Walter (geboren 1924).
1929 zog das Geschäft der Familie in größere Räumlichkeiten in die Zöllnerstraße 35 um.
(Text verfasst von Luke und Fabio, Schüler*in Hölty-Gymnasium Celle)
Von 1933 bis 1945
1934 waren die beiden Jungen die einzigen jüdischen Schüler*innen am Hermann-Billung-Gymnasium. Sie hatten täglich mit Antisemitismus zu kämpfen. Dies war vermutlich einer der Gründe, warum Hans-Werner bereits 1936 zu einem Onkel in die Niederlande auswanderte.Viktor verkleinerte das Geschäft wohl aus dem gleichen Grund und betrieb es zuletzt in seiner Wohnung in der Fritzenwiese als „Etagengeschäft“.
Im Zuge des Reichspogroms wurde der Vater Victor Roberg am 10. November 1938 in das KZ Oranienburg verbracht, ebenso wie die anderen jüdischen Männer aus Celle. Sie wurden erst am 16. Dezember 1938 wieder freigelassen. Der jüngere Sohn Kurt-Walter entging der Verhaftung und damit dem KZ nur, weil er wie immer in die Schule gegangen war.
Die Mutter Frieda Roberg bemühte sich um eine Ausreise in die USA, auf die sie zwei Jahre warten musste. 1939 kamen die Eltern auch in die Niederlande. Sie reisten 1940 mit ihrem älteren Sohn Hans-Werner in die USA aus. Der jüngere Sohn Kurt-Walter sollte erst die in den Niederlanden begonnene Ausbildung beenden. Daher kam er erst 1941 nach.
(Text verfasst von Luke und Fabio, Schüler*in Hölty-Gymnasium Celle)
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Stadtmuseum und Tiermuseum Alfeld
31061 Alfeld
15.00 bis 17.00 Uhr
Samstag 10.00 bis 12.00 Uhr
Sonntag 10.00 bis 12.00 Uhr
von Mai bis September auch 15.00 bis 17.00 Uhr
Montags und an Feiertagen geschlossen.
Gruppen und Schulklassen nach Vereinbarung.
Kurzbeschreibung
Das Stadtmuseum wurde 1928 gegründet. Es geht auf eine Sammlung historischer Gegenstände um 1900 zurück. Bis auf die Zeit zwischen 1943 und 1949 war es immer im Gebäude der ehemaligen Lateinschule untergebracht. Im Mittelpunkt der Dauerausstellung steht die Geschichte der Stadt Alfelds: Vom mittelalterlichen Handelsplatz bis zum Industriestandort im 20. Jahrhundert. Außerdem werden archäologische Zeugnisse aus der Ur- und Frühgeschichte des Leinetals gezeigt. Zudem gibt es wechselnde Sonderausstellungen.
Tiermuseum
Wilde Tiere ganz aus der Nähe: Eine Sammlung ausgestopfter exotischer Tiere erinnert heute noch an die Zeiten Alfeld als internationales Tierhandelszentrum. In Landschafts-Dioramen aus den 1930er Jahren sind über 100 verschiedene Tierarten aus aller Welt zu sehen, darunter vom Aussterben bedrohte Arten wie Sumatra-Tiger oder Eulenpapageien und der bereits ausgestorbene Tasmanische Beutelwolf. Darüber hinaus wird die Geschichte des Alfelder Tierhandels dargestellt: Zwei bedeutende Tierhandelsunternehmen hatten hier ihren Sitz. Eines von ihnen – die Firma Ruhe – war in den 1920er Jahren die größte Tierhandlung der Welt.
Buch, in graue Pappe eingeschlagen.
Titel: Chronik der Stadt Rodenberg von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart
Autor: Adolf Mithoff
Druck und Verlag: Fr. Oppermann, Rodenberg-Nenndorf
Erschienen: 1912
Auf der Titelseite rechts oben ist ein Stempelabdruck in blauer Farbe: "Stadt Alfeld (Leine) Heimatmuseum"
Auf dem Vorsatzblatt sind zwei handschriftliche Widmungen; oben auf der Seite steht handschriftlich: "Meinem lieben Bruder Adolf zum Andenken. Barsinghausen 23/12. 24. Emil Plaut"
Darunter, ebenfalls handschriftlich "Seinem lieben W. Barner in treuer Freundschaft übereignet. Dehmke, 2.7.47. W. Garbe"
Der Name Plaut war ein in Nordhessen und Südniedersachsen häufig von jüdischen Familien getragener Name. Die Widmung auf dem Vorsatzblatt des Buches von Emil Plaut an seinen Bruder Adolf war dementsprechend der Anlass, eine weitergehende Recherche nach der Provenienz des Buchs vorzunehmen. Adolf Plaut war 1901 und 1907-13 Vorsteher der jüdischen Gemeinde Hemmendorf.
Autor*in: C. Riemenschneider
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Moses Mendelsohn Akademie Halberstadt
38820 Halberstadt
Kurzbeschreibung
Das Museum für jüdische Geschichte und Kultur ist nach dem Halberstädter Berend Lehmann (1661-1730) benannt, einem der bedeutendsten Hofjuden seiner Zeit. Die Dauerausstellung „Koscher, Klaus und Kupfer“ erzählt am Beispiel der Halberstädter Judenschaft die Geschichte der Judenheit im deutschen Raum. Die Ausstellung wird an zwei Orten präsentiert: Klaus, Rosenwinkel 18 und Mikwenhaus, Judenstr. 25/26. An die zerstörte Barocksynagoge erinnert das Landart-Projekt des Künstlers Olaf Wegewitz.
Träger des Museums ist die Stiftung Moses Mendelsohn Akademie, deren Ziel es ist, einer breiten Öffentlichkeit Wissen über jüdische Geschichte und Kultur zu vermitteln, um Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenzuwirken.
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Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung, Lüneburg
21335 Lüneburg
Kurzbeschreibung
Ostpreußen hatte bis zur NS-Zeit ein reges jüdisches Leben, die Gemeinde in Königsberg war nach Berlin und Breslau die drittgrößte jüdische Gemeinde in Preußen. Dies spiegelt sich auch in einigen gezeigten jüdischen Objekten wider, exemplarisch dafür:
Thoraschild aus der Königsberger Synagoge, Silber, teilvergoldet, um 1789/90.
Thoraschild der jüdischen Gemeinde in Tilsit, Silber, teilvergoldet, um 1770.
Porträt Johann Jacoby (jüdischer Arzt, führender Repräsentant des ostpreußischen Liberalismus), Lithographie, um 1850.
Amtliches Leumundszeugnis des Ortelsburger Destillateurs Ritterband (?) für den jüdischen Lehrling Hermann Cohn vom 27.10.1856.
Ludwig Rosenfelder, Dorothee Oppenheim (Ehefrau des Königsberger Bankiers Rudolph Oppenheim (1811-1871), Öl/Leinwand, 1858.
„Ein Königsberger Walnuss-Jude“, Holzstich nach einem Gemälde von Georg Knorr, 1874.
Arwed Seitz, Porträt Elias Radok (böhmischer Jude, leitete die Unionsgießerei in Königsberg, Stadtrat, Kommerzienrat, konvertierte 1902 zum ev. Glauben), Öl/Leinwand, 1899.
Ernst Bischoff-Culm, Walther Heymann auf der Kurischen Nehrung (ostpreußisch-jüdischer Dichter), Öl/Leinwand, um 1908.
Heinrich Wolff, Porträt Maxim Minkowski (russisch-jüdischer Teehändler in Königsberg, französischer Konsul, großer Kunstmäzen in Königsberg), Radierung 1913.
Heinrich Wolff, Porträt Ludwig Goldstein (Journalist und Kunstförderer in Königsberg), Aquatinta-Radierung, 1927.
Brief des Vorstandes des ‚Männerturnverein Gumbinnen 1864‘ an Joseph Cohn vom 19.05.1933 mit Nachricht der Streichung des Juden Cohn aus der Mitgliederliste infolge des Arierparagraphen.
Kinderausweis mit dem roten Aufdruck "J" für die 12-jährige Amely Bähr aus Königsberg, 1939. Damit reiste sie 1940 von Königsberg über die Niederlande und England in die USA.
Zeitzeugeninterviews von Shoah-Überlebenden in Kooperation mit der Stiftung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas".
Autor*in: Jan Rüttinger
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